“Alien: Earth” geht in Serie

Am Mittwoch startet der Fiction-Kult als TV-Serie.
London Der schaurige Science-Fiction-Thriller “Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt” von Ridley Scott markierte 1979 den Beginn einer erfolgreichen Franchise-Welt. Dieser Kosmos umfasst inzwischen neun Kinofilme, wenn man die beiden “Alien vs. Predator”-Ableger mitzählt. Ganz zu schweigen von Videospielen, Comics, Romanen und Kurzfilmen. Zuletzt begeisterte “Alien: Romulus” im vergangenen Jahr die Fans. Nun wird die Geschichte um eine TV-Serie erweitert, die jetzt beim Streamingdienst Disney+ gestartet ist. An diesem Mittwoch (13. August) startet “Alien: Earth”.
“Alien: Earth” ist als Vorgeschichte zum ersten “Alien”-Film konzipiert. Im Jahr 2120 wird die Welt von fünf konkurrierenden Konzernen beherrscht. Einer davon ist Prodigy. Dessen Raumschiff, die USCSS Maginot, hat Exemplare einer außerirdischen Spezies gesammelt. Wer einen “Alien”-Film gesehen hat, ahnt, dass das keine gute Idee war. Die furchterregenden Wesen – auch einige, die man noch nicht kennt – bleiben nicht lange in den für sie vorgesehenen Behältern.
Der Konzern Prodigy gehört dem jungen Tech-Genie und Milliardär Boy Kavalier (Samuel Blenkin). Er hat das Bewusstsein von sechs superintelligenten, aber schwer kranken Kindern in erwachsen aussehende, synthetische Körper übertragen. Das Ergebnis sind Hybride, Roboter mit menschlichem Bewusstsein – so wie Prototyp Wendy (Sydney Chandler). Als die Maginot über der von Prodigy kontrollierten Megastadt Neu-Siam auf der Erde abstürzt, schickt Kavalier seine Hybride los.
Ridley Scott, der Jahrzehnte nach seinem ersten “Alien”-Film auch bei “Prometheus – Dunkle Zeichen” (2012) und “Alien: Covenant” (2017) Regie führte, ist ausführender Produzent. Kein Wunder also, dass in der Serie auch Einflüsse von Scotts Meisterwerk “Blade Runner” erkennbar sind.
In den ersten Minuten bekommt man als Zuschauer das Gefühl, man sei zurück auf der USCSS Nostromo, dem Raumschiff, auf dem es Sigourney Weaver als Ellen Ripley erstmals mit einem der furchteinflößenden sogenannten Xenomorphen aufnimmt. Die Macher von “Alien: Earth” haben den Look und die Atmosphäre von “Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt” perfekt rekreiert und schaffen damit sofort die richtige Stimmung. Sogar Motive aus Jerry Goldsmiths grandioser Filmmusik sind klar erkennbar.