Brandverhütung im Haushalt

Eigentum / 08.06.2017 • 10:09 Uhr
Eine Feuerlöschdecke in der Küche kann einen Brand ersticken. Foto: Shutterstock
Eine Feuerlöschdecke in der Küche kann einen Brand ersticken. Foto: Shutterstock

Gefahr. Etwa 63 Prozent aller Wohnhausbrände entstehen im Wohn- bzw. Schlafbereich, 10 Prozent in Kellerräumen und 6 Prozent in Garagen bzw. überdachten Stellplätzen.

Die Brandverhütungsstelle Vorarlberg berichtet, dass im langjährigen Durchschnitt bei Bränden innerhalb von Gebäuden pro Jahr in Vorarlberg 2,3 Tote zu beklagen sind. Gegen über dem Jahr 2015 mit einer Brandtoten fielen bei Bränden im Jahr 2016 zwei Tote zum Opfer. Rauchwarnmelder, Pulver- oder Schaumfeuerlöscher, Feuerlöschdecken in der Küche und die Beachtung einiger Brandschutztipps für Raucher helfen, um Bränden vorzubeugen. Die Zahl von 0,6 Brandopfern pro 100.000 Einwohner im österreichischen und westeuropäischen Langzeitvergleich bedeutet allerdings ein sehr geringes Todesfallrisiko. Bei 13 verschiedenen Brandereignissen – hauptsächlich in Wohngebäuden – erlitten in Vorarlberg 28 Personen unterschiedlich schwere Verletzungen. Hinsichtlich der Verletzungsart stehen im mehrjährigen Beobachtungszeitraum die Rauchgasvergiftungen mit ca. 70 Prozent an der Spitze, während auf Verbrennungen 15 Prozent entfallen.

Wärmegeräte bleiben

Spitzenreiter

Die Brandursachen in Gebäuden sind vielfältig. Auf Wärmegeräte entfallen 34 Prozent, auf elektrische Energie 25 Prozent und auf offenes Licht und Feuer 15 Prozent aller Gebäudebrände. Diese drei Zündquellentypen sind demnach für beinahe drei Viertel der Feuerwehreinsätze verantwortlich. Elektrische Kochgeräte waren in 78, Feuerungsanlagen für die Raumheizung einschließlich Asche und Glut aus Feuerstätten in 36, Rauchzeugreste bzw. Zündhölzer in 25, Stromleitungen und Verkabelungen in 14 sowie Elektrogeräte wie Fernseher, Kühlschränke und Waschmaschinen in 20 Fällen brandauslösend. Typische Beispiele bei den elektrischen Kochgeräten sind überhitztes Fett sowie eingeschaltete Herdplatten, die zusammen für 68 Feuerwehreinsätze sorgen. Dies entspricht etwa 20 Prozent aller Gebäudebrände.

Weitere Infos auf
www.brandverhuetung.at