Kühlen ohne Klimaanlage

Eigentum / 29.06.2017 • 14:17 Uhr
Wärme steigt nach oben – dieses Prinzip nutzen Kühldecken. Foto: Shutterstock
Wärme steigt nach oben – dieses Prinzip nutzen Kühldecken. Foto: Shutterstock

System. Was im Winter heizt, kann im Sommer auch kühlen. Perfekt für eine Kühlung ohne Klimaanlagen sind Kühldecken.

Heiz- und Kühldecken gibt es bereits seit gut zwei Jahrzehnten. Sie sind nicht sehr verbreitet, bieten jedoch eine interessante Alternative zu anderen Heiz- und Kühlsystemen. Eine Klimadecke funktioniert nach dem Prinzip der Abstrahlung, die zum Heizen wie zum Kühlen eingesetzt werden kann. Während im Winter warmes Wasser durch das Leitungssystem fließt, wird im Sommer durch kaltes Wasser die gesamte Deckenfläche abgekühlt und die abgestrahlte Wärme von Wänden, Boden und Möbeln aufgenommen. Diese wiederum kühlen sanft ab und können infolge wieder mehr Wärmestrahlen der Menschen aufnehmen. Die Folge ist ein sehr angenehmes Raumklima, das eine um circa zwei bis drei Grad Celsius niedriger empfundene Raumtemperatur erzeugt, als die tatsächlich gemessene Lufttemperatur beträgt. Wie Flächenheizungen wirbeln Flächenkühlungen, im Gegensatz zu Klimaanlagen, keine Luft auf. Allergische Reaktionen oder Überbeanspruchung der Atemwege bleiben aus. Zudem sinkt durch die großflächige Anwendung der Energieverbrauch merklich.

Lösung für Neubau

und Sanierung

Klimadecken werden als vorgefertigte Systeme angeboten, und können innerhalb weniger Stunden im Massivbau und im Holzrahmenbau eingebaut werden. Im Zuge einer Sanierung kann ebenfalls sehr einfach mittels Trockenbau umgerüstet werden. Spezielle Profilsysteme und Raumklimasysteme wie sie am Markt erhältlich sind für sämtliche Decken, Wände und Dachschrägen anwendbar und lassen sich direkt an die Wand oder in Form von abgehängten Decken in nicht mehr als ein bis zwei Tagen von Experten montieren.

Weitere Infos auf
www.wohnnet.at