Mietnomaden vorbeugen

Sicherheit. Mietnomaden nutzen meist mehrere Wohnungen hintereinander, ohne eine Miete zu entrichten.
Steht eine Räumung der Wohnung kurz bevor, ziehen sie einfach in die nächste Wohnung um, ohne ihre Mietschulden zu begleichen. Solche Personen sind meist wenig sorgsam und hinterlassen die Wohnung daher oft verdreckt und zugemüllt in einem desolaten Zustand. Bereits vor der Vermietung ist wichtig, den Wohnungszustand exakt zu dokumentieren, um bei späteren Reklamationen Beweise in der Hand zu haben. Damit wird auch ausgeschlossen, dass vom Mieter verursachte Schäden von ihm als Grund für eine Mietminderung oder das Aussetzen der Mietzahlungen ins Treffen geführt werden können. Mietnomaden können erhebliche Kosten verursachen. Angefangen von viel Ärger und investierter Zeit, Sanierungskosten bis zu Rechtsanwalts- und Gerichtsgebühren.
Erkundigungen einholen
Potenziellen Mietern gegenüber kann man durchaus kritisch sein und Recherchen im Rahmen der Gesetze durchführen. So kann man in der öffentlichen Insolvenzdatei (www.justiz.gv.at) Einsicht nehmen, ob der Mieter zahlungsfähig ist. Manche Mieter haben bereits einen Mieterpass oder Mieterausweis, der die Person als zuverlässigen Zahler und Nutzer ausweist, vorzuweisen. Um sich abzusichern, ist eine Kaution ein geeignetes Mittel. Zur Höhe der Kaution gibt es keine gesetzliche Regelung, definiert wurde die Höhe vom Obersten Gerichtshof jedoch als „angemessenes Verhältnis zum Sicherungsinteresse“. Üblich sind Beträge zwischen dem drei- und sechsfachen des monatlichen Mietzinses.
Weitere Infos auf
www.help.gv.at