Pflanzen fürs Raumklima

Zimmerpflanzen dienen nicht nur der Optik, sondern filtern auch die Raumluft.
Ein Plädoyer für die grünen Mitbewohner.
wohlbefinden Viele Pflanzen fungieren als natürliche Luftbefeuchter, reduzieren Umweltgifte in Innenräumen und filtern außerdem den Staub aus der Luft. So können Belastungen von Formaldehyd, Benzol und Kohlenmonoxid in der Raumluft von Grünpflanzen gut abgebaut werden. Die Raumluftqualität wirkt sich auf unser Wohlbefinden aus. Fühlt man sich zu Hause oft müde und matt, kann dies mit der Raumluft zusammenhängen.
Übeltäter Kohlendioxid
Das Problem ist meist nicht, dass zuwenig Sauerstoff in der Luft vorhanden ist, sondern zuviel Kohlendioxid. Auch flüchtige organische Verbindungen (VOC), die in Lösungsmitteln, Klebern und Lacken enthalten sind, können zu Beschwerden der Atmungsorgane führen. Schlechte Raumluft kann Allergien, Atembeschwerden bis hin zu Asthma, Augenbrennen, Reizung von Nase und Hals, Abgeschlagenheit und Kopfschmerzen begünstigen.
Feuchtigkeitsspender
Viele Zimmerpflanzen besitzen eine erstaunliche Fähigkeit, Luftschadstoffe zu filtern. Gerade einige robuste, pflegeleichte Pflanzen wie Ficus (Birkenfeige oder Benjamin) und Yuccapalme sind dabei besonders aktiv. Efeu und Birkenfeige gelten als besonders effiziente Schlucker, sie absorbieren Formaldehyd, Benzol und Trichloräthylen. Pflanzen sind auch als natürliche Luftbefeuchter ideal. Sie geben etwa 97 Prozent des Gießwassers wieder an die Luft ab. Spitzenreiter ist das Zyperngras, es verdunstet bis zu zwei Liter täglich. Drei bis sechs Zimmerpflanzen mittlerer Größe erhöhen die Luftfeuchtigkeit eines Raumes mit rund 30 m2 auf angenehme 45 bis 55 Prozent.
Grünlilien machen beispielsweise Formaldehyd, welches von Möbeln abgegeben wird, unschädlich. Auch die Bergpalme befeuchtet Luft und baut große Mengen an Schadstoffen ab. Blühende Pflanzen sollten aus Schlafräumen ferngehalten werden.