Reinigen statt neu streichen

Oh Schreck, die Hausfassade hat grüne und braune Stellen! Muss die
Hausgemeinschaft nun eine komplette Sanierung finanzieren?
Pflege Die Fassade ist die Visitenkarte eines Hauses. Putzfassaden verschmutzen nach einigen Jahren gerne mit Algen oder Schimmel. Es gibt zwar unterschiedliche Konzepte, die verhindern sollen, dass Tau- und Regenwasser zu lange an der Fassade bleibt und für Algenbefall sorgt, doch sollte man nicht vergessen, dass Biozide für die Umwelt schädlich sind. Zwar halten sie gedämmte Wände algenfrei, werden aber mit der Zeit ausgewaschen und gelangen in die Umwelt. Das Risiko einer Algenbildung ist bei biozidfreier Ausrüstung der Fassaden nicht zwangsläufig größer. Allerdings stellen sich diese Fragen vor allem beim Neubau oder der Sanierung einer vorhandenen Fassade. Was jedoch tun, wenn die vorhandene Fassade von Haus oder Wohnanlage bereits unschöne Flecken aufweist?
Schonend reinigen
Mit der Zeit können sich Schmutz, Algen, Moose und Pilze ansetzen, selbst fetthaltige Substanzen und Öle können zu Schmutzablagerungen an Oberflächen führen. Um einen kompletten Neuanstrich zu vermeiden, sollten schonende Verfahren gegen die Verschmutzungen eingesetzt werden. Hochdruckreiniger oder Dampfreiniger sind dafür meist gut geeignet. Sie verbrauchen wenig Wasser und der heiße Wasserdampf kann Algen und Pilzsporen abtöten. Es kann auch mit kaltem Wasser, mit oder ohne Zusatz von Reinigungsmitteln gearbeitet werden. Die mechanische Reinigungsleistung des Hochdruckstrahls und die Wassermenge sind ausschlaggebend für das Reinigungsergebnis. Professionelle Anbieter reinigen die Fassade nicht nur, sie tragen auch Sorge, dass das Schmutzwasser aufgefangen, gefiltert oder ordnungsgemäß entsorgt wird. Hebebühnen und sehr lange Lanzen befinden sich ebenfalls selten in Hausgemeinschaften – ein Profieinsatz könnte sich rentieren.