“Beste Entscheidung”

Extra / 02.07.2014 • 20:03 Uhr
Patrick Metzler betreut Behinderte in Arnheim. Er würde es sofort wieder machen.
Patrick Metzler betreut Behinderte in Arnheim. Er würde es sofort wieder machen.

Patrik Metzler und Valentina Denti gingen nach Holland und Lettland und sind begeistert.

Arnheim. Der 23-jährige Egger tippt sein Antwortmail in einem kleinen Dorf nahe Arnheim. Für die Hauptstadt der niederländischen Provinz Gelderland hat er sich entschieden, „weil ich in einer Stadt leben wollte, wo was los ist. Durch den Bregenzerwald kenne ich das Landleben ja schon zur Genüge“. Auch dass er seinen Zivildienst bei der Lebenshilfe abgeleistet hat, half bei der Entscheidung. Denn jetzt arbeitet er „in einem kleinen Dorf“ nahe Arnheim, in dem nur Behinderte leben. Leicht ist das nicht: Zwei Tage in der Woche bedeutet das hauptsächlich Pflegearbeit, „z.B. Leute duschen, für den Tag frisch machen, füttern . . .“ Zwei Tage verbringt Patrik auf einem Bauernhof mit leicht beeinträchtigten Menschen.

Unabhängiger geworden

Für Patrik ist der Freiwilligendienst „die bisher beste Entscheidung meines noch jungen Lebens“. Zuvor genoss er den Luxus von „Hotel Mama“. In Holland mussten sich die Jugendlichen ihren Haushalt selber organisieren. „Ich habe so viel über mich selber gelernt.“ Selbstständiger sei er geworden „und unabhängiger“.

Die 20-jährige Dornbirnerin Valentina Denti kann diese Erfahrung nur unterstreichen. Sie hat ihr Auslandsengagement über die Internetseite www.youthnetworks.eu gefunden: Jetzt arbeitet sie in einer lettischen Volksschule als Lehrerassistentin, gibt ab und zu Englisch-, Französisch- oder Italienischunterricht und bringt den Kindern das Gitarrespielen bei. „Ich lebe einfach den ganz alltäglichen Schulalltag mit, helfe den Kindern beim Lernen, spiele mit ihnen und versuche, möglichst viel Englisch mit ihnen zu sprechen.“ Valentina verbringt in Lettland „eine wunderbare Zeit“. Die lettische Kultur und ihre Art, die Dinge zu sehen, bewundert sie sehr, „vor allem die enge Verbindung zur Natur und die einfache Lebensart“.

„Viel Negatives kann ich nicht sagen, außer vielleicht die vielen betrunkenen Leute, die man tagsüber auf den Straßen sieht und die kleinen Konflikte mit meinem Mitbewohnern. Aber Erfahrungen, ob positiv oder negativ, bringen einen immer weiter, und die Positiven überwiegen in meinem Fall voll und ganz.“

EFD ist ein super Schritt raus aus der geliebten Komfortzone.

Patrik Metzler

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