Was kostet ein Studium?

Extra / 02.07.2014 • 19:46 Uhr
Wer studieren möchte, sollte sich im Vorfeld über die Kosten genau informieren.
Wer studieren möchte, sollte sich im Vorfeld über die Kosten genau informieren.

Studenten leben zwar nicht im Luxus, trotzdem verschlingt ein Studium viel Geld.

Schwarzach. So viel steht fest: Ein Studium ist eine wertvolle Erfahrung. Für viele Berufe wie Jurist oder Mediziner sogar ein Muss. Leichtfertig sollte man die Entscheidung zwischen studieren oder lieber gleich arbeiten nach der Matura dennoch nicht nehmen, immerhin ist damit auch eine Menge Geld verbunden. Wie viel genau, lässt sich pauschal aber nicht sagen. Das hängt vom Studienort, den eigenen Ansprüchen und dem Studium selbst ab.

Wer nicht gerade bei den Eltern unterkommt, steht vor dem größten Kostenfaktor Unterkunft. Am günstigsten ist ein Zimmer im Studentenheim ab etwa 200 Euro. Dann kann es aber auch sein, dass man sich den Raum mit jemandem teilen muss. Etwas unabhängiger, aber trotzdem in Gesellschaft, lebt es sich in einer Wohngemeinschaft. Je nach Raumgröße, Lage und sonstigen Annehmlichkeiten fallen hier circa zwischen 250 und 400 Euro an. Wer seine eigenen vier Wände haben will, sollte mit mindestens 350 Euro rechnen. Wobei der Preis für eine eigene Wohnung nach oben offen ist.

Lieber mal mit dem Fahrrad

Die Lage des Schlafplatzes entscheidet auch über die Kosten für öffentliche Verkehrsmittel. Wer mit dem Fahrrad oder zu Fuß in die Uni kommt, spart sich eine Menge Geld. Die Wiener Linien verlangen immerhin 75 Euro für das Semesterticket. Wer in Wien nur einen Nebenwohnsitz hat, zahlt sogar 150 Euro. In Innsbruck werden 127,50 Euro, in Salzburg 118,60 Euro und in Graz mindestens 104,80 Euro fällig.

Erfreulichere Nachrichten gibt es dafür beim Thema Studiengebühren, auch wenn es hier etwas komplizierter wird. Grundsätzlich zahlen österreichische Studierende nämlich keine Gebühren an öffentlichen Universitäten oder pädagogischen Hochschulen (PH). Vorausgesetzt, sie schaffen die einzelnen Abschnitte in der Mindeststudiendauer plus zwei Toleranzsemester (PH: ein Semester). Fachhochschulen können autonom entscheiden, ob die Gebühr von 363,36 Euro eingehoben wird. Teuer wird es auf Österreichs Privat­unis, wo mit durchschnittlich 10.000 Euro Studiengebühren zu rechnen ist. Nicht zu vernachlässigen sind auch die Kosten für Bücher und sonstiges Lehr- oder Arbeitsmaterial. Rechnet man die Ausgaben für Essen, Ausgehen und sonstiges Freizeitaktivitäten dazu, kostet ein Studium eine Stange Geld. Stellt sich die Frage, ob sich das brotlose Studentenleben überhaupt auszahlt?

Studieren lohnt sich

Laut einer Erhebung des ÖPWZ verdient beispielsweise ein Absolvent einer Berufsbildenden Höheren Schule zwischen 360 und 660 Euro weniger als ein Berufseinsteiger mit Universitäts- oder FH-Abschluss. Dieses Verhältnis bleibt auch nach drei bis fünf Jahren im Beruf bestehen. Übrigens macht zumindest die Wahl zwischen FH und Universität mittlerweile kaum mehr einen Unterschied beim späteren Gehalt. Ein Master-Abschluss wird jedoch höher entlohnt als ein Bachelor-Diplom. Zwischen 200 und 350 Euro bringt der höhere akademische Grad. Auch technische Studien bringen im Vergleich zu anderen Studienrichtungen mehr Geld.

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Rund ums Geld

» 350 Euro geben Studenten durchschnittlich fürs Wohnen aus.
24 Prozent leben in einer WG, 28 Prozent mit ihrem Partner zusammen. Rund 21 Prozent leisten sich eine eigene Wohnung, während 18 Prozent bei den Eltern leben. Nur neun Prozent der Studenten wohnen in einem Heim.

» 1004 Euro stehen den Studierenden im Durchschnitt monatlich zur Verfügung. Knapp ein Drittel der Studenten muss aber mit maximal 700 Euro auskommen.

» 47 Prozent der Studierenden arbeiten während des Semesters, durchschnittlich etwa 19,8 Stunden pro Woche.

Quelle: Studierenden-
Sozialerhebung 2011