E-Autos bei der Silvretta Rallye

Täglich ohne Zwischenladung weit über 100 Kilometer durch Vorarlbergs Berge.
Bregenz. Die Silvretta Rallye ist bereits seit vielen Jahren einer der Oldtimer-Klassiker und lockt neben zahlreichen, teilweise sehr prominenten, Teilnehmern auch Tausende Schaulustige an die Strecken, die die Juwele aus der Automobilgeschichte bewundern. Seit sechs Jahren mischen unter dem Motto „Classic meets Future“ aber auch ganz neue Fahrzeuge mit: nämlich E-Autos. Diese beweisen bei drei anspruchsvollen Etappen auf kurvigen Bergstraßen, dass auch steile Strecken weit über 100 Kilometer von handelsüblichen E-Autos zu schaffen sind. Neben gängigen Modellen sind auch viele Protoypen vor Ort. Damit kann man an der Strecke und in den Zielorten nicht nur wahre Klassiker bewundern, sondern auch modernste Fahrzeugtechnik mit alternativem Antrieb. 2015 mischen vom Mittwoch, 1. Juli bis Samstag, 4. Juli, Mercedes Benz, Porsche und BMW mit Werkteams mit und beweisen mit modernsten E-Autos, was alles möglich ist. Pilotiert werden diese Wagen von erfahrenen Mororsportlern, die die Grenzen der Autos ausloten werden.
illwerke-vkw-Team
Neben den Werkteams stellen aber auch die illwerke vkw ein eigenes Team: Dieses setzt sich aus ganz normalen E-Autobesitzern und Interessierten zusammen. Denn insgesamt fünf Startplätze (im Wert von je 2500 Euro), wurden an Vlotte-Kunden, Facebook-Fans und Besitzer des E-Mobilitätspasses verlost. Diese treten mit unterschiedlichen Wagen an, so wird ein BMW i3 ebenso antreten wie ein Smart. Besonderes Augenmerk gilt dem VW e-Up; immerhin war es ein Auto dieser Kategorie, das im vergangenen Jahr die Gesamtwertung gewonnen hat. Gewertet wird neben der üblichen Klasse (möglichst nahe an Richtzeit ankommen), auch die Effizienz, und auch für die Sonderprüfungen gibt es eine eigene Wertung.
Drei Etappen erwarten die Teilnehmer: Am Mittwoch geht es hinauf auf die Bieler Höhe und dann, mit Umwegen, nach Schruns (insgesamt 117 Kilometer), am Donnerstag wird das ganze Montafon abgefahren (112 Kilometer) und am Samstag geht es schließlich über Faschina und den Furkapass nach Rankweil und retour nach Vandans (137 Kilometer).
Es gibt dabei keine Möglichkeit zum „Aufladen“ – die Autos müssen also mit einer Ladung durchkommen. Damit alle Wagen vollgetankt ins Rennen gehen können stellen die illwerke vkw am Start in Partenen 30 Parkplätze mit Ladestationen zur Verfügung.
Angst, dass ein Teilnehmer liegenbleiben könnte, hat Stefan Burtscher, von der Abteilung „Energieeffizienz“ nicht: „Bisher ist noch kein Auto liegengeblieben“, meint er, „aber natürlich muss der Akku beim Start komplett voll sein.“ Bei den doch beträchtlichen Distanzen in teilweise energiefressendem Gelände ein klarer Beweis für die Alltagstauglichkeit der E-Autos.

Die Serie „Energie für unser Leben“ ist eine redaktionell unabhängige Serie der VN mit Unterstützung von illwerke vkw.