Energieversorger gibt bei E-Mobilität kräftig Gas

Extra / 28.06.2015 • 18:26 Uhr
Rund 500 rein elektrisch angetriebene Fahrzeuge sind auf Vorarlbergs Straßen unterwegs. Foto: vn/Hartinger
Rund 500 rein elektrisch angetriebene Fahrzeuge sind auf Vorarlbergs Straßen unterwegs. Foto: vn/Hartinger

Neue Modelle und neue Initiativen: E-Mobilität soll weiter an Attraktivität gewinnen.

Bregenz. (VN-mig) Der Auftakt war fulminant. Mit dem VLOTTE-Projekt des Energieversorgers VKW hatte das Land eine Pionierstellung. „Das Projekt hat über die Grenzen hinaus für Aufsehen gesorgt und in Vorarlberg den Weg für die Elektromobilität geebnet. Unser Ziel ist es, diese energieeffiziente Technologie zu etablieren“, sagt illwerke/VKW-Vorstand Helmut Mennel.

Weil das Modell-Angebot und die Reichweiten der Fahrzeuge unter den Erwartungen geblieben sind, kehrte nach einer ersten Euphorie Ernüchterung ein. Die Zulassungszahlen blieben teils deutlich unter den Erwartungen.

Die Automobilhersteller haben mittlerweile nachgelegt. Immer mehr Modelle bereichern das Angebot. Damit steigt auch die Akzeptanz für E-Mobilität im Land. So sind derzeit rund 500 rein batteriebetriebene Elektroautos auf Vorarlbergs Straßen unterwegs. Dazu kommen noch eine Vielzahl an Fahrzeugen, die als Plug-in-Hybride auf Kurzstrecken rein elektrisch fahren können.

Die VKW drücken bei der E-Mobilität weiter kräftig aufs Gas. Aktuell werden 180 öffentliche Stromstellen betrieben. Ein neuer Fokus liegt auf dem Ausbau von Ladeinfrastruktur bei Gastronomiebetrieben. Dazu wurde eigens das Projekt „Meet&Charge“ lanciert.

Um der E-Mobilität zu weiterer Popularität zu verhelfen, soll im Herbst bei den VKW in Bregenz eine Mobilitätszentrale entstehen. „Sie soll eine zentrale Anlaufstelle für alle werden, die sich für Elektromobilität interessieren“, so Vorstand Helmut Mennel. Unterstützt wird die Anschaffung von E-Autos auch finanziell. So stellen die VKW für jedes Fahrzeug 1000 Euro in Kombination mit einem Ladeprodukt zur Verfügung.

Das Projekt hat über die Grenzen für Aufsehen gesorgt.

Helmut Mennel, illwerke-vkw