Schritt für Schritt der Weltspitze näherkommen

Mit der Startnummer 59 zu Platz sieben. Christian Hirschbühl trug sich beim Slalom in Kitzbühel in die Rekordlisten ein.
Dem 25-Jährigen gelang beim Klassiker auf dem Ganslernhang ein Husarenritt; es war der ersten Top-Ten-Platz für einen Vorarlberger Skirennläufer in der Königsklasse seit drei Jahren. Für den Lauteracher, der für den SV Riefensberg an den Start geht, bedeutete er die ersten Punkte im Torlauf-Weltcup, im Riesenslalom hatte er bereits zu Saisonbeginn in Sölden mit einem 22. Rang angeschrieben.
Die Reise des Spätstarters bis zum ersten großen Erfolg war lang und beschwerlich. Drei Saisonen durchlief er verschiedene Kader des österreichischen Verbandes, musste wegen unzureichender Leistungen einen neuen Anlauf über den Landesverband nehmen. Ein Kreuzbandriss bei einem Trainingslager in Skandinavien stoppte die Ambitionen neuerlich. „Es ist alles eine Frage der Geduld“, machte sich Hirschbühl Mut und schöpfte aus den Durststrecken neue Motivation.
Und er verlor seine Ziele nie aus den Augen. Bei einer Weltmeisterschaft, bei Olympischen Spielen dabeisein, waren Vorhaben, denen „Hirschi“ alles unterordnete. „Jetzt bin ich dem Ziel so nahe wie nie“, sieht sich der aktuelle österreichische Slalommeister auf die Großereignisse in den nächsten Jahren gut vorbereitet. „Ich möchte meine Leistungen stabilisieren und der Weltspitze näherkommen“, erzählt Hirschbühl von seinen Plänen. „Schritt für Schritt. Aber am wichtigsten ist es, gesund zu bleiben.“
