Werte schaffen und Regionen stärken

Extra / 03.07.2016 • 18:33 Uhr
Am 10. und 11. November findet heuer die 7. Konferenz der gentechnikfreien Regionen am Bodensee im Götzner Bildungshaus St. Arbogast für Ökologie-orientierte Land- und Lebensmittelwirtschaft statt. Foto: Bodenseeakademie
Am 10. und 11. November findet heuer die 7. Konferenz der gentechnikfreien Regionen am Bodensee im Götzner Bildungshaus St. Arbogast für Ökologie-orientierte Land- und Lebensmittelwirtschaft statt. Foto: Bodenseeakademie

7. Bodenseekonferenz für Ökologie-orientierte Land- und Lebensmittelwirtschaft.

Dornbirn. „Am 10. und 11. November findet heuer die 7. Konferenz der gentechnikfreien Regionen am Bodensee im Bildungshaus St. Arbogast in Götzis statt. Zuvor, am 9. November, steht eine Exkursion zu Martin Ott im Gut Rheinau auf dem Programm“, informiert Ernst Schwald von der Bodenseeakademie. „Agro-Gentechnik, Massenproduktion und Billigstlebensmittel erwirken weder einen Mehrwert für die bäuerlichen Familien noch für den Boden, die Pflanzen und die Tiere und auch nicht für die gesamte Gesellschaft.

Nur eine nachhaltige Land- und Lebensmittelwirtschaft sichert die Existenz der kleinstrukturierten Landwirtschaft, die Versorgung mit gesunden Lebensmitteln aus der Region und den sorgsamen Umgang mit den natürlichen Ressourcen. Das gilt es zu verstehen und umzusetzen – als Region, als Unternehmen, als Initiative, als einzelner Mensch“, betont Ernst Schwald.

Forum für Nachhaltigkeit

Die alle zwei Jahre stattfindende Konferenz hat sich im Laufe der Jahre nicht nur zu einem Fixpunkt der tragenden Partner der Initiative Gentechnikfreie Bodenseeregion, sondern sie hat sich zunehmend auch zu einem länderübergreifenden Forum für das Thema Regionalität & Nachhaltigkeit und des dafür notwendigen Wissenstransfers entwickelt. „So stehen am ersten Tag traditionell aktuelle Themen der Agro-Gentechnik auf dem Programm und der zweite Tag ist dem Themenbogen ,Regionalität & Nachhaltigkeit‘ gewidmet“, informiert Schwald.

Regionale Zusammenarbeit

„Das heißt Wertschöpfung als Folge von Wertebewusstsein, Kundenvertrauen und regionaler Zusammenarbeit; Umsetzungsstrategien für die Stärkung der Ökologieorientierten Land- und Lebensmittelwirtschaft und für die breite Verankerung in der Gesellschaft – dieses Jahr mit einem speziellen Erfahrungsaustausch mit Medien, Kultur- und Bildungseinrichtungen“, sagt Ernst Schwald. Alle Themen sind auf die Landwirtschaftsstrategie 2020 „Ökoland Vorarlberg – regional und fair“ hin abgestimmt. „Denn für jede Strategie gilt: sie greift in der Breite erst dann, wenn sie von den beteiligten Menschen mit Leben erfüllt wird – von den Bäuerinnen und Bauern, den regionalen Unternehmen, den Kunden und dem gesellschaftlichen Umfeld.“

Tragende Säule Bildung

Speziell für Bildungsinteressierte und –beauftragte gibt es in Zusammenarbeit mit der österreichischen Expertenkonferenz für das landwirtschaftliche Bildungswesen auch 2016 wieder eine Exkursion zum Gut Rheinau und der dort beheimateten neuen Landwirtschaftsschule von Martin Ott, mit Besichtigung des dortigen Landwirtschaftsbetriebes und der Saatgutzüchtung von Sativa. Dazu kommt ein Workshop zu ausgewählten Themen in der Aus- und Weiterbildung landwirtschaftlicher Zielgruppen und des tangierten Umfelds im Bildungshaus St. Arbogast, am Donnerstag, 10. November, Vormittag.

Massenproduktion und Billigware erwirken weder irgendeinen Mehrwert noch Lebensqualität.

ernst schwald

Mehr Informationen unter:
www.bodenseeakademie.at;
E office@bodenseeakademie.at;
T +43 (0)5572 33064
www.gentechnikfreie-bodenseeregion.org