Ausgeschlafenes Trio im familieneigenen Betrieb

„Wir sind froh, dass unser Vater dieses Projekt gewagt hat“, sagt Philipp Amann (Foto links) über die Gründung der Firma Samina. Nicht ganz gewöhnlich war es, dass der Psychologe und Therapeut Günther W. Amann-Jennson zum Unternehmer wurde und Produkte für den gesunden Schlaf anbot. Der Seniorchef leitet nach wie vor die Firma aus Frastanz, doch mittlerweile mischt die nächste Generation mit: Mit den Kindern Philipp, Theresa und Clemens ist die Geschäftsführung fest in Amann-Hand.
Samina versteht sich nicht als Hersteller von Betten, sondern als Anbieter von Schlafkonzepten. „Es geht um die Frage: Wie muss der Mensch in der heutigen Gesellschaft gebettet sein, damit er sich regeneriert?“, sagt Philipp Amann. Der Älteste hat schon als HAK-Schüler in der Montage sein Taschengeld aufgebessert und stieg mit 23 Jahren in den Vertrieb ein, den er heute leitet.
„Wir betreiben In-Sourcing“
Seine Schwester Theresa hat Mediengestaltung studiert und ist heute Saminas Marketingchefin. „Da geht es vor allem darum, die Menschen für das Thema Schlaf zu sensibilisieren“, sagt sie. Unter ihrer Leitung entstand unter anderem die hauseigene Werbeagentur, „damit sind wir schneller und flexibler“, erklärt Theresa Amann.
„Andere Betriebe betreiben Out-Sourcing, wir betreiben In-Sourcing“, sagt dazu der jüngste der drei, IT-Chef Clemens Amann. Der 33-Jährige spielt eine wichtige Rolle im Online-Marketing von Samina, in EDV und IT-Management. Für die Zukunft geloben die drei, den Standort Frastanz zu erhalten, wachsen will man lieber qualitativ als quantitativ.
Das Trio betont, dass sie in ihre unterschiedlichen Rollen nicht hineingedrängt wurden, sondern gemäß ihren Neigungen in sie hineinfanden. „Unsere Eltern haben uns stets viel Freiraum gelassen“, sagen die drei einhellig, davon bekommt der Vater nun ein bisschen zurück: „Dadurch, dass wir mehr Aufgaben übernehmen, kann er sich heute wieder verstärkt der Forschung widmen“, erklärt Philipp Amann.