Einsatz für psychisch Kranke

Cornelia Schneidtinger, geb. 1979, lebt in Wien; Florian Wostry, geb. 1983, lebt in Wien.
Sie kamen beide auf Umwegen zu dem, was sie heute machen. Florian Wostry arbeitete neun Jahre als Bautechniker, ehe er die psychiatrische Pflege für sich entdeckte. Cornelia Schneidtinger fand nach einem Jahr der sozialen Berufsorientierung dorthin. Beide absolvierten die Psychiatrische Gesundheits- und Krankenpflegeschule in Rankweil, und beide wurden unlängst für ihre Bachelor- bzw. Masterarbeit mit dem Elisabeth-Seidl-Pflegeförderpreis ausgezeichnet. Für Schneidtinger gab es gleich doppelten Grund zur Freude, denn nur zwei Monate, nachdem sie die Masterarbeit eingereicht hatte, kam Söhnchen Theodor zur Welt. Während die junge Mutter schon weiß, was sie mit ihrem hochkarätigen Wissen anfangen möchte, nämlich Pflegepädagogik unterrichten, lässt Wostry die Richtung noch offen. Ziel des Feldkirchers, der aktuell auf der Akutpsychiatrie der Rudolfsstiftung in Wien arbeitet, ist aber ein Masterstudium. Mit seiner Bachelorarbeit, in der es um die Fixierung von Psychiatriepatienten ging, wollte Florian Wostry einen Denkanstoß in Richtung anderer Möglichkeiten setzen. Cornelia Schneidtinger, die sieben Jahre in Rankweil und danach im AKH Wien in der Kinder- und Jugendpsychiatrie arbeitete, plant die Rückkehr nach Vorarlberg, dem „einzigen Bundesland mit guten Strukturen in der Kinder- und Jugendpsychiatrie“, wie sie sagt.