Digitalisierung trifft vor allem Hilfskräfte

Extra / 14.03.2018 • 16:03 Uhr

Nürnberg Computer, die Maschinenwartungen organisieren, Roboter, die rechtzeitig für Materialnachschub sorgen: Der Einzug des Internets in die Produktionshallen wird viele Berufsbilder in diesem Bereich verändern – mit schwerwiegenden Folgen vor allem für Hilfskräfte. Von der zunehmenden Digitalisierung der deutschen Wirtschaft werden nach Prognosen von Arbeitsmarktforschern voraussichtlich Hilfskräfte ohne Berufsausbildung am stärksten betroffen sein. Umgekehrt verringerten gute Bildung und eine solide berufliche Qualifikation das Risiko, in Zukunft teilweise oder sogar ganz durch computergesteuerte Maschinen ersetzt zu werden, geht aus einer Studie des Nürnberger Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor.

So seien schon jetzt 58 Prozent der von Hilfskräften geleisteten Arbeiten theoretisch von Computern oder Robotern zu ersetzen, berichtet die Denkfabrik der deutschen Bundesagentur für Arbeit (BA). Der Anteil steige stetig; innerhalb der vergangenen drei Jahre habe er in der Gruppe der sogenannten Helferberufe um zwölf Prozentpunkte zugenommen.