Amerikanisch-italienische Verwandtschaftsverhältnisse

Extra / 05.04.2019 • 09:57 Uhr
Aufgefüllt wurde im Vorjahr das Motorenportfolio des Jeep Renegadeum einen sehr munter agierenden Einliter-Dreizylinder-Turbobenziner.

aus den USA kommt.

Jeep Eine Abkehr von Traditionen muss nicht unbedingt mit Stilbruch einhergehen. Der Beweis dafür ist das bislang jüngste Jeep-Modell, der Renegade. Mit ihm hat sich die uramerikanische Marke auch in der kleinen Klasse positioniert, sich gleichzeitig anfangs in Europa, später auch in Südamerika verankert. Denn als erster Jeep wird der Subkompakte ausschließlich außerhalb der USA, in Italien und Brasilien, assembliert. Das ist eine der Auswirkungen der seit 2014 bestehenden amerikanisch-italienischen Familienverhältnisse, der Übernahme von Chrysler durch Fiat und der Gründung der FCA-Gruppe. Die wiederum bewirkt, dass der Renegade einen technischen Bruder im Fiat 500X hat. Dennoch ist er als echter Jeep identifizierbar, er trägt Stilemente des Willy, Urahne der US-Offroader. Das ist vor allem der markante Kühlergrill und der Robustheit vermittelnde Karosserieschnitt. Im Prinzip ein Fronttriebler, beherrscht er ebenso die 4×4-Gangart. Auch gehört zur Reihe der Jeep-Versionen – „Sport“, „Longitude“ und „Limited“ eine offroadorientierte „Trailhawk“-Variante. Neu eingezogen in die Renegade-Familie ist im Vorjahr ein Downsizingaggregat: ein Einliter-Dreizylinder-Benziner mit 120 PS, der im nur frontgetriebenen Einstiegsmodell zum Einsatz kommt. Die weiteren (Vierzylinder-)Motoren sind ein 1,3-Liter-Benziner mit 150 PS (2WD) oder 180 PS (4WD) und zwei Diesel, ein 1,6-Liter mit 120 PS (2WD) und ein 2,0-Liter mit 140 PS (4WD) oder 170 PS (4WD). An Getrieben stehen sechsgängige Handschalt- und Doppelkupplungsgetriebe (Letztere nur in Kombination mit Frontantrieb) beziehungsweise eine neunstufige Wandlerautomatik zur Auswahl. Diese ist in den Top-Leistungsstufenserie und sorgt – je nach Fahrmodus – mit automatischer Hinterachsentkoppelung für Verbrauchsreduzierung. Im Zuge des Technikupdates von 2018 ist nicht nur ein neues Antriebsaggregat hinzugekommen, es wurde auch die Elektronikmitgift upgedatet. Das betrifft sowohl Infotainment und Konnektivität, zudem eine Reihe von Sicherheits-, Komfort- und Fahrdynamikassistenten.

Der Preis: ab 21.350 Euro. Das kostet der frontgetriebene 1.0 MultiAir T3 120 (Dreizylinder-Benziner) mit 120 PS und manuellem Sechsgangschaltgetriebe in der Variante „Sport“. Allradantrieb ab 29.423,10 Euro, für den 2.0 MultiJet II 140 (Diesel) mit 140 PS und sechsstufiger Handschaltung, in der Modellversion „Longitude“. Der offroadorientierte „Trailhawk“ kostet ab 37.650 Euro.

Italienisches Basislayout in amerikani-scher Interpretation mit Farbakzenten.