Der Kleinste ist in urbanen Revieren der Größte

Extra / 05.04.2019 • 09:57 Uhr
Kia Stonic: Der frech gestylte Kleine – Bruder des Sportage und des Sorento – hat in der City mit Kompaktheit und Agilität die Nase vorne.
Kia Stonic: Der frech gestylte Kleine – Bruder des Sportage und des
Sorento – hat in der City mit Kompaktheit und Agilität die Nase vorne.

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KIA Dem anhaltenden Trend zum SUV, der an allen Segmenten, damit auch den Kleinwagen, knabbert, begegnet die südkoreanische Marke mit einem Crossover im Miniaturformat. Damit wäre er im Kia-Portfolio in Prinzip das vierte Modell dieser höher bauenden Art, mit den größeren Brüdern Sorento, Sportage und Soul. Bei Letzterem aber endet das Verbrenner-Dasein jetzt, mit der neuen Elektrovariante. Damit ist der Kleinste in der Kia-Verbrenner-SUV-Palette nun der Größte, wenn es um die Fortbewegung in urbanen Räumen geht. Nicht alleine ob der kompakten Abmessungen und der daraus resultierenden Agilität, genauso in Bezug auf die Wirtschaftlichkeit. Das Motorisierungsprogramm des fünfsitzigen Fronttrieblers setzt sich aus drei kleinvolumigen Benzinern mit 1,0-, 1,25- und 1,4-Liter-Hubraum sowie einem 1,6-Liter-Diesel zusammen. Der kleinste Otto ist ein – wie es dem Downsizing-Trend entspricht – ein Dreizylinder, alle anderen sind klassische Vier-
zylinder.

Die Leistungsbandbreite reicht von 84 bis zu 136 PS. Die Aggregate, sämtlich mit Partikelfilter und – bei den Selbstzündern – mit SCR-Kat Euro 6d Temp-zertifiziert, sind mit fünf- und sechsgängigen Handschaltern oder einer siebenstufigen Direktschaltung kombiniert. Allradantrieb ist überhaupt kein Thema, der Stonic steht auf der Kleinwagen-Plattform des Rio. Beengt geht es im Innenraum trotz seiner nur knapp mehr als 4,1 Meter Kürze in der ersten Reihe gar nicht zu, im Fond nur, wenn die teilbare Bank mit drei Erwachsenen besetzt ist. Das Ladeabteil kann je nach Lehnenposition der Rücksitze zwischen 352 und 1155 Liter Transportgut aufnehmen. Ausgestattet ist der Stonic ab der Basis bereits fein, ein Lederlenkrad ist stets an Bord, ebenso wie Sitzheizung vorne, USB-Anschlüsse hinten und Smartphone-Integration. Das elektronische Assistentenangebot kann mehr enthalten als gesetzlich erforderlich ist: Notbrems-, Querverkehrs-, Spurhalte-, Aufmerksamkeits-, Totwinkel- und Fernlichtassistent, dazu Fußgängererkennung. Der Preis: ab 16.590 Euro. Das kostet der frontgetriebene 1,25 MPI ISG (Benziner) mit 84 PS und manuellem Fünfgangschaltgetriebe in der Ausstattungsstufe „Titan“. Allradantrieb ist nicht zu haben.

Hübsch und auf Wunsch kontrastreich farbig ist das Cockpit des Südkoreaners.