Außen und innen frisch aufpoliert

Extra / 30.10.2019 • 14:56 Uhr
Die digitale Instrumentierung mit erweiterten Funktionsumfängen hebt das Cockpit auf die Höhe der Zeit.
Die digitale Instrumentierung mit erweiterten Funktionsumfängen hebt das Cockpit auf die Höhe der Zeit.

 

Das Gebot, immer (schneller) mit der Zeit zu gehen hat auch vor Volks­wagens Mittelklasse-Altmeister nicht haltgemacht. In seiner aktuellen Entwicklungsstufe ist der Passat etwa bei der Halbzeit seines Modellzyklus angelangt. Dennoch war ein Update vor allem technischer Natur fällig. Begleitet von marginalen Design-­Retuschen an Ex- und Interieur wurde den Anforderungen nach Emissions- und Verbrauchsminimierung, Digitalisierung, Elektrifizierung und, in Vorbereitung der Fahrautomatisierung, Erweiterung der elektronischen Assistenzsysteme, stattgegeben.

 

Digitale Einrichtung

Die Außen- und Innenpolitur erkennt man bei näherer Betrachtung: Der Typen-Schriftzug sitzt nun auf dem Heck. Die Auspuffendrohre wurden mehr oder weniger versteckt, durch Blenden erstetzt. Die LED-Scheinwerfer sind mit neuer Tagfahrlichtsignatur versehen. Je nach Ausstattungsniveau sind LED-Rückleuchten und -Nebellichter nun serienmäßig. Weiters können ­Matrixscheinwerfer – stammen ebenfalls vom Marken-Flaggschiff Touareg – die Lichtausrüstung komplettieren. Weitaus tiefgreifender ist die Neuausrichtung des Motorenprogramms, ebenso die Erweiterung der Elektronik-Mitgift. Wie im Touareg kann man nun auch im Passat das Cockpit konfigurierbar digital einrichten. Dazu kommt die aktuellste Generation des Infotainment­systems. Online ist man jetzt permanent, via fix verbauter SIM-Karte. Weitere neue Elektronik-Technik­details sind unter anderem ein berührungssensibles Lenkrad und Ass­istenten, die teilautomatisiertes ­Fahren  ermöglichen.

 

Motorische Adaptierung


Die Neuaufstellung der Antriebe erfolgte vor dem Hintergrund der Anpassung an die geltenden und kommenden EU-Limits. Mit Partikelfilter versehen sind jetzt alle Benziner, der 1,5-Liter- sowie der 2,0-Liter-TSI, mit 150 respektive 190 PS. Optimiert auf allen Linien sind die Diesel in puncto Abgasreinigung, ein 1,6- und ein 2,0-Liter-TDI, mit jeweils 120 beziehungsweise 150 PS, 190 PS und 240 PS. Überarbeitet ist der Plug-in-Hybrid mit der Typenbezeichnung GTE, eine Kooperation zwischen 1,4-Liter-Benziner und E-Aggregat) mit 218 PS Systemleistung. Er hat nun, mit gesteigerter Akku-Kapazität – von 9,9 auf 13 kWh – eine etwas längere elektrische Reichweite als die bisherigen fünfzig Kilometer.

Der Preis: ab 46.860/49.240 Euro (Limousine/Kombi). Das kostet jeweils der 2.0 TDI SCR 4Motion (Diesel) mit 190 PS und siebenstufiger Direktschaltung, Viertürer wie Lader in der Ausstattungsvariante „Business“.

Außen ist es mehr oder weniger eine Kosmetik-Kur. Innen wurde der Passat auf aktuellen Stand gebracht. Das gilt ebenso fürs Motorisierungsprogramm.
Außen ist es mehr oder weniger eine Kosmetik-Kur. Innen wurde der Passat auf aktuellen Stand gebracht. Das gilt ebenso fürs Motorisierungsprogramm.