Außen und innen frisch aufpoliert

Das Gebot, immer (schneller) mit der Zeit zu gehen hat auch vor Volkswagens Mittelklasse-Altmeister nicht haltgemacht. In seiner aktuellen Entwicklungsstufe ist der Passat etwa bei der Halbzeit seines Modellzyklus angelangt. Dennoch war ein Update vor allem technischer Natur fällig. Begleitet von marginalen Design-Retuschen an Ex- und Interieur wurde den Anforderungen nach Emissions- und Verbrauchsminimierung, Digitalisierung, Elektrifizierung und, in Vorbereitung der Fahrautomatisierung, Erweiterung der elektronischen Assistenzsysteme, stattgegeben.
Digitale Einrichtung
Die Außen- und Innenpolitur erkennt man bei näherer Betrachtung: Der Typen-Schriftzug sitzt nun auf dem Heck. Die Auspuffendrohre wurden mehr oder weniger versteckt, durch Blenden erstetzt. Die LED-Scheinwerfer sind mit neuer Tagfahrlichtsignatur versehen. Je nach Ausstattungsniveau sind LED-Rückleuchten und -Nebellichter nun serienmäßig. Weiters können Matrixscheinwerfer – stammen ebenfalls vom Marken-Flaggschiff Touareg – die Lichtausrüstung komplettieren. Weitaus tiefgreifender ist die Neuausrichtung des Motorenprogramms, ebenso die Erweiterung der Elektronik-Mitgift. Wie im Touareg kann man nun auch im Passat das Cockpit konfigurierbar digital einrichten. Dazu kommt die aktuellste Generation des Infotainmentsystems. Online ist man jetzt permanent, via fix verbauter SIM-Karte. Weitere neue Elektronik-Technikdetails sind unter anderem ein berührungssensibles Lenkrad und Assistenten, die teilautomatisiertes Fahren ermöglichen.
Motorische Adaptierung
Die Neuaufstellung der Antriebe erfolgte vor dem Hintergrund der Anpassung an die geltenden und kommenden EU-Limits. Mit Partikelfilter versehen sind jetzt alle Benziner, der 1,5-Liter- sowie der 2,0-Liter-TSI, mit 150 respektive 190 PS. Optimiert auf allen Linien sind die Diesel in puncto Abgasreinigung, ein 1,6- und ein 2,0-Liter-TDI, mit jeweils 120 beziehungsweise 150 PS, 190 PS und 240 PS. Überarbeitet ist der Plug-in-Hybrid mit der Typenbezeichnung GTE, eine Kooperation zwischen 1,4-Liter-Benziner und E-Aggregat) mit 218 PS Systemleistung. Er hat nun, mit gesteigerter Akku-Kapazität – von 9,9 auf 13 kWh – eine etwas längere elektrische Reichweite als die bisherigen fünfzig Kilometer.
Der Preis: ab 46.860/49.240 Euro (Limousine/Kombi). Das kostet jeweils der 2.0 TDI SCR 4Motion (Diesel) mit 190 PS und siebenstufiger Direktschaltung, Viertürer wie Lader in der Ausstattungsvariante „Business“.
