Nachwuchs-Cactus, neu aufgefönt

Im vierten Jahr steht die aktuelle Generation des Citroën C3. Zur Modellzyklus-Mitte erfolgt eine optische Straffung und eine technische Komplettierung. Ab kommenden Frühsommer.
Debütiert hat der Nachfolger des Saxo 2002 als herzige und rundliche Kugel mit fünf Türen und fünf Sitzplätzen. Daran hat sich im Zuge des Modellwechsels von 2009 nicht viel geändert. Sehr viel jedoch hat sich getan mit dem Eintritt in die dritte Generation (2016). Da hatte sich der C3 zum Miniatur-Cactus gemausert, ganz im Stil seines kompakten Bruders, samt – optionaler – Seitenpolsterung. Linda Jackson, mittlerweile abgelöste Chefin der Doppelwinkelmarke, hatte dem kleinen Franzosen optische Eigenständigkeit und charakteristische Persönlichkeit verordnet, gepaart mit hohem Innenraum-, Bedienungs- und Fahrkomfort.
Freundliches Sparen
Anhand hoch angesetzter Scheinwerfer und expressiver Color-Kombinationen hat sich der C3 zum unverwechselbaren Gesicht in der Menge gemausert, mit und ohne farblich kontrastierenden Airbumps. Auch was das Interieur betrifft, führte Citroën den mit dem C4 Cactus eingeschlagenen Weg der Möblierung fort. Bequeme und durchaus ausladende Bestuhlung sorgen für Wohnzimmer-Atmosphäre. Dementsprechend auf freundliches, aber nicht schaukeliges Fahrverhalten abgestimmt sind Federung und Dämpfung. Dem entspricht ebenso das Antriebsoffert. Es ist weniger auf sportliche Zackigkeit als auf solides Vorankommen ausgerichtet, nicht zuletzt im Sinne der Wirtschaftlichkeit. Aktuell setzt sich das Motorenprogramm aus einem 1,2-Dreizylinder-Benziner mit 83 oder 110 PS und einem 1,5-Liter-Diesel mit 102 PS zusammen.
Kombiniert sind die Motoren des Fronttrieblers je nachdem mit fünf- oder sechsgängiger manueller Schaltung. Dieses Getriebe-Offert erweitert sich demnächst um eine sechsstufige Automatik für den 110-PS-Benziner. Denn Citroën hat den C3 zu einer Auffrischungskur geschickt. Die ändert nicht wesentlich etwas an den gewohnten Eckdaten, resultierte jedoch in einer kleinen Optik-Korrektur – siehe neue Airbumps –, einer Verfeinerung der Inneneinrichtung – unter anderem mit neu aufgepolsterten Sitzen – und einer Erweiterung des technischen Ausstattungsprogramms. Dazu gehören LED-Scheinwerfer.
Mehr Kombinationen
Ausgebaut wurden die Möglichkeiten zur Individualisierung. Ab der Markteinführung rund um den Sommerbeginn stehen 97 mögliche Außenvarianten zur Auswahl. Fürs Interieur kann man sich zwischen drei verschiedenen Ambiente-Varianten entscheiden. An Bord können bis zu zwölf elektronische Fahrassistenzsysteme sein. Zudem ist eine Reihe von Internet-basierten Online-Services buchbar.
Die Länge: 3,996 Meter. Der Kofferraum: 300 bis 922 Liter. Das Gewicht: ab 1037 Kilogramm. Der Preis: ab 14.890 Euro. Das kostet der PureTech 82 S&S (1,2-Liter-Dreizylinder-Benziner) mit 83 PS und manuellem Fünfgangschaltgetriebe in der Basis-Ausstattungsvariante „Feel“. 4×4 oder Traktionshilfe sind kein Thema.
