Neuorientierung mit Sport-Ambitionen

Auch aus dem Nissan Micra-Motorenprogramm wurden die Selbstzünder eliminiert. Verblieben sind zwei Versionen eines Einliter-Dreizylinder-Benziners, jeweils mit Turbo-Aufladung.
Mit der Modellentwicklungsphase Nummer fünf hat der Micra seine optische Erscheinung, die vielfach mit einem Mäuschen assoziiert wurde, endgültig abgelegt. Mit der jüngsten Aktualisierung hat er dafür an Sportlichkeit zugelegt. Dem zugrunde liegt eine komplette Neuaufstellung des Antriebsprogramms.
Das kommt nunmehr – wie es in dieser Klasse der Trend ist – in Österreich völlig ohne Diesel aus. Eingezogen ist dafür ein neues Benziner-Aggregat. Das ist ein Einliter mit 999 ccm Hubraum, aus der Renault-Nissan-Daimler-Technikallianz. Via Turbo aufgeladen bringt er es mit Multipoint-Einspritzung auf 100 PS, mit Direkteinspritzung auf 117 PS.
Die niedrigere Leistungsstufe des fünfsitzigen Fronttrieblers ist wahlweise mit manueller Fünfgangschaltung oder mit CVT-Getriebe zusammengespannt. Werden die Fahrstufen manuell gewechselt, ist der Micra ein munterer Stadt- und Land-Begleiter. Mit der stufenlosen Automatik agiert er deutlich bedächtiger und leistet sich den einen und anderen Heulton, wenn Schub gefordert wird. Nonchalanter geht‘s, naturgemäß, mit 117 PS voran, samt knackigerer Abstimmung von Chassis, Feder und Dämpfung. Ein echtes Fliegengewicht ist er nicht. Trotzdem entwickelt er engagiert ambitionierte Sportlichkeit, sowohl im dichten Verkehrsgewühl als auch auf kurvigem Landstraßengeläuf.
Die Länge: 3,999 Meter. Das Kofferraumvolumen: 300 bis 1004 Liter. Das Gewicht: ab 1135 Kilogramm. Der Preis: ab 14.790 Euro. Das kostet der IG-T 100 (Dreizylinder-Benziner) mit 100 PS und manuellem Fünfgangschaltgetriebe in der Einstiegs-Ausstattungsvariante „Visia“.