Altacher Mobilität kommt in Fahrt

Umsetzung des Konzepts in vollem Gange.
Verkehrskonzept In den vergangenen beiden Jahren hat die Gemeinde Altach ihre Bürger zu den Befindlichkeiten in Sachen Mobilität und Verkehr befragt und parallel dazu auch verschiedene Messungen durchgeführt bzw. Studien erstellt. Ergebnis: Die Gemeinde wurde unisono durchwegs positiv bewertet, einzelne Stellschrauben sollten laut Meinung der Bevölkerung allerdings nachgezogen werden. In Zusammenarbeit mit den beiden Planungsbüros Rosniak & Partner sowie Planoptimo ist deshalb ein umfassendes Konzept erstellt worden, welches bereits im Jänner von der Gemeindevertretung einhellig befürwortet worden ist.
Nun soll es an die konkrete Umsetzung der insgesamt 45 festgehaltenen Maßnahmen gehen – eine Priorisierung ist bereits erfolgt. Der erste, augenscheinlich auffälligste Schritt war die Sanierung der Brücke über die A14 zwischen Altach und Mäder und die damit verbundene Installierung eines neuen Geh- und Radwegs; diverse kleinere Arbeiten, wie etwa die Verbesserung der Sicht auf den Querverkehr bei Straßenkreuzungen, konnten ebenfalls erledigt werden.
Knackpunkt Tempo 30
Weitere einschneidende Punkte stehen noch in diesem Jahr auf dem Plan. Allen voran soll im gesamten Ortsgebiet – mit Ausnahme der Landesstraßen – einheitlich Tempo 30 eingeführt werden. Die generelle Reduzierung der Geschwindigkeit ist zwar von einer Mehrheit befürwortet worden, ein nicht unbeträchtlicher Anteil der Befragungsteilnehmer (knapp 40 Prozent) war diesbezüglich jedoch anderer Meinung. Ungeachtet dessen wird die Beschränkung der Geschwindigkeit auf 30 Stundenkilometer noch in diesem Jahr kommen, auch wenn der genaue Zeitpunkt noch offen ist.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist der von der Bevölkerung als störend empfundene Schwerlastverkehr. Wenn dieser auch mehr Ziel- und Quellverkehr und weniger Transit darstellt, wird eine Entlastung der besonders betroffenen Gebiete, wie etwa Ober- und Unterhub sowie Konstanzer- und Rheinstraße, unumgänglich sein. In diesem Zusammenhang arbeitet man bekanntlich intensiv an der Umsetzung einer Autobahnanbindung bei der Raststätte Rosenberger.
Öffentlicher Verkehr
Parallel laufen auch die Verbesserungen im Bereich öffentlicher Verkehr. Der Bahnhof wird aktuell generalsaniert und barrierefrei ausgeführt, eine Bevorrangung des Busverkehrs etwa bei Fußballspielen wird noch geprüft. Nicht zu kurz kommen werden auch Radfahrer und Fußgänger: Nach erfolgter Sanierung der ÖBB-Haltestelle soll die Bahnstraße ebenso zur Fahrradstraße werden wie die Schäfle- und die Kopfstraße.
Bis zur endgültigen Umsetzung aller 45 Maßnahmen wird sicher noch etwas Zeit vergehen – vor allem bei Punkten, bei denen etwa Land und Bund mitspielen müssen. Nichtsdestotrotz: Auf Gemeindeebene hat man die Ärmel bereits hochgekrempelt und mit den ersten Arbeiten begonnen. CEG

