Dornbirner Schluchten

Alploch und Rappenloch führen durch 120 Millionen Jahre Erdgeschichte.
Rechts und links rinnt das Wasser den steilen Felsen entlang, hier und da stürzt sich ein Wasserfall von oben herab und Farne halten sich an den Steinen fest. In der Mitte ein tosender Fluss, manchmal nur wenige Meter unter den Füßen, manchmal tief unten in der Schlucht. Ein Spaziergang durch die Dornbirner Schluchten ist ein einzigartiges Erlebnis und vor allem auch ein guter Tipp bei schlechtem Wetter, denn wenn es regnet zeigen sich Fluss und Wasserfälle besonders beeindruckend.
Geheimtipp Alploch
Während die Rappenlochschlucht weithin bekannt ist und der Fußweg in den letzten Jahren aufgrund des Felssturzes etwas geändert werden musste, ist das Alploch beinahe noch ein kleiner Geheimtipp. Sie beginnt da, wo die Rappenlochschlucht endet, nämlich hinter dem
Staufensee und dem Kraftwerk Ebensand. Wer lieber bergab als bergauf geht, kann mit dem Bus Richtung Ebnit bequem zur Haltestelle „Schmitten“ fahren. Von hier aus lohnt sich ein Abstecher zum „Kirchle“, einem Naturdenkmal, das noch aus der letzten Eiszeit stammt. Danach taucht man direkt in die faszinierende Schluchtenwelt ein und spaziert auf abenteuerlichen Holzstegen an außergewöhnlichen Felsformationen vorbei, bis man schließlich auch die Rappenlochschlucht durchquert und im Gütle ankommt.
Fenster in vergangene Zeiten
Verantwortlich für die Schlucht ist das Gestein, das der erodierenden Kraft des fließenden Wassers unterschiedlichen Widerstand entgegensetzt. Es ist im Meer entstanden und es erzählt von einer wechselvollen Geschichte, die sich hier ereignet hat. Infotafeln entlang der Strecke lassen Besucher in diese eintauchen.