Bei Glas kommt es auf die „inneren Werte“ an

FENSTER Glas und daraus gefertigte Verglasungen haben in den vergangenen Jahrzehnten wahre Quantensprünge hingelegt. Bestes Beispiel dafür sind die modernen Dreifachverglasungen, die nahezu so energieeffizient wie massiv gemauerte Wände sind. Sie erreichen einen
U-Wert von bis zu 0,5 W/(m2K). Überhaupt sagen die „inneren Werte“ viel über die Qualität des Glases aus. Der U-Wert (früher k-Wert) gibt an, wie viel Heizwärme durch die Verglasung nach außen verloren geht. Je kleiner der Wert ist, desto geringer ist der Wärmeverlust und desto besser die Wärmedämmung. Einfachverglasungen erreichen 5, ältere Isoliergläser etwa 3 W/(m2K), moderne Isoliergläser hingegen haben einen k-Wert von bis zu 0,5 W/(m2K) und besser.

Der g-Wert wiederum gibt an, wie viel Prozent der Sonnenenergie durch das Glas ins Innere des Gebäudes gelangen. Je höher der Wert,
desto stärker heizt sich das Gebäude bei starker Sonneneinstrahlung auf.

Weit weniger bekannt ist der TV-Wert. Damit wird die Lichtdurchlässigkeit eines Glases ermittelt. Je höher dieser Wert, desto mehr sichtbares Licht gelangt durch das Glas.

Kostenloser Wärmegewinn

Schöner und durchaus gewollter Nebeneffekt großer Glasflächen ist die Nutzung der kostenlosen solaren Wärmegewinne in der kalten Jahreszeit. Dazu kommt die Stromersparnis, da gesundes Tageslicht in allen hinter dem Glas liegenden Bereichen vom frühen Morgen bis zum späteren Nachmittag oder Abend genutzt werden kann. Um die Energie der Sonne zu nutzen, sich aber gleichzeitig vor Überhitzung zu schützen, kommt man um eine Beschattung der Fenster nicht herum. Abhilfe gegen die Hitze schafft ein außen angebrachter Sonnenschutz. Dieser ist grundsätzlich effektiver als ein innen liegender, da er die Sonnenstrahlen vor dem Auftreffen auf das Glas reflektiert. Rollos oder Jalousien bieten übrigens nicht nur Schutz vor der Sonne, sondern auch vor neugierigen Blicken der Nachbarn.