Flüster-Katze kann jetzt schneller laden

Extra / 03.07.2020 • 08:48 Uhr
Jaguar I-Pace: die erste der vollelektrischen Großkatzen. Fürs Modelljahr 2021 ist der englische Stromer mit schnelleren Ladetalenten als bisher ausgerüstet.
Jaguar I-Pace: die erste der vollelektrischen Großkatzen. Fürs Modelljahr 2021 ist der englische Stromer mit schnelleren Ladetalenten als bisher ausgerüstet.

Jaguars Elektro-Erstling ist fit fürs Modelljahr 2021. Der Engländer mit dem österreichischen Geburtsort hat einen dreiphasigen 11-kW-Onbordlader mit auf die weitere Reise bekommen.

 

Nach Katzenart, mit einem weiten Sprung, leitete Jaguar das Stromzeitalter ein. 2018 erschien der I-Pace auf der Bildfläche, als erster vollelektrisch angetriebener SUV, oder auch Performance-Crossover. Mit artgerechten Ingredienzien wie dynamischem Outfit und starker Motorisierung: pro Achse ein 200-PS-Elektroaggregat. Damit ist permanenter 4×4-Antrieb gegeben. Zudem sind die Engländer für die Flüsterkatze eine enge Verbindung mit den Österreichern eingegangen. Der Batteriestromer wird für alle Märkte bei ­Magna Steyr in Graz gebaut.

Sein Debut hatte der Brite nach Art des Hauses absolviert: auf Asphaltstraßen aller Art, im Gelände und auf der Rennstrecke. Auch zwei Winterhärteprüfungen hat er bestanden.

 

Fit fürs nächste Modelljahr

Ungeachtet der Zwangspause durch Corona hat Jaguar seinen ersten Vollelektriker jetzt aktualisiert. Die Modifikationen konzentrieren sich auf die Ladetechnik und die Elektronik. Implantiert wurde ein neuer Onboardlader, dreiphasig und mit 11 kW Leistung. Damit kann  schneller und flexibler Energie nachgeladen werden als bisher. Bei entsprechender Stromquelle ist der Akku in 8,6 Stunden vollgefüllt.

 

Permanente Online-Präsenz

Auf den neuesten Stand gebracht ist ebenso die digitale Mitgift. Das weiterentwickelte, hauseigene Infotainmentsystem, nunmehr „PiVi“ genannt – bereits bekannt aus dem neuen Land Rover Defender – kommt jetzt dem I-Pace zugute. Mittels zweier fix verbauter SIM-Karten ist der Engländer unter anderem permanent online, das Hochfahren des Systems ist damit obsolet. Auch sind Software-Aktualisierungen „over the air“ jetzt möglich. Insgesamt ist das System schneller und intuitiver be­dienbar. Dazu kommt eine neue 360-Grad-Kamera. Und ein neues Soundsystem. Ebenso an Bord sein kann ein digitaler Rückspiegel.

Optisch äußert sich die Aktualisierung an Details am Exterieur. Im Interieur sorgt eine im Verhältnis 40:20:40 teilbare Rückbank für erhöhte Praktikabilität.

Der Preis: ab 79.700 Euro. Das kostet der allradgetriebene EV400 (ein E-Motor pro Achse), 400 PS, 100-kWh-Akku mit einstufigem Getriebe in der Ausstattungsstufe „S“. Die Reichweite: bis zu 470 Kilometer (lt. WLTP).