Englische Wildheit mit Talent zur Mildheit

Extra / 28.08.2020 • 13:02 Uhr
Range Rover Sport: Das Leistungsoffert des durchwegs allradgetriebenen Chef-Dynamikers von Land Rover umspannt eine Bandbreite von 249 bis zu 575 PS.
Range Rover Sport: Das Leistungsoffert des durchwegs allradgetriebenen Chef-Dynamikers von Land Rover umspannt eine Bandbreite von 249 bis zu 575 PS.

Die Sport-Interpretation des Thema Range Rover hat eigenen Charakter. Land Rover hat dem hochbeinigen ­Dynamiker Performance- und Offroad-Talente gleichermaßen verpasst.

 

Dezidierte Sportlichkeit injiziert hat Land Rover dem Range Rover 2005 zum ersten Mal. Allerdings basierte die erste Rangie Sport-Interpretation auf dem damaligen Discovery IV. Erst mit dem Modellwechsel von 2013 wurde er auf die technische Basis der vierten Generation der edlen Offroad-Ikone gestellt (die heuer ihren Fünfziger feiert).

 

Vier, sechs, acht Zylinder

Gestartet ist der hochbeinige Chef-Dynamiker in der britischen Groß-SUV-Familie – sozusagen standes­gemäß – mit Sechs- und Achtzylinderantrieben. Die Einführung von vierzylindrigen Aggregaten, ab 2017, Benzinern und Dieseln, kam für viele Enthusiasten einem Traditionsbruch gleich. Doch immerhin ist der kleine 2,0-Liter-Otto Verbrenner-Partner für die aktuelle Plug-in-Hybrid-Version, die 404 PS leistet, einerseits 220 km/h schnell sein, andererseits bis zu etwa vierzig Kilometer im reinen Elektro-Modus zurücklegen kann. Was jedoch bei aller Vortriebs- und Verbrauchs-Mildheit nichts an der serienmäßigen Allradantriebs-Mitgift samt entsprechenden Fahrprogrammen ändert, samt einer Wat­tiefe von neunzig Millimetern.

 

249 bis 575 PS Leistung

Am untersten Ende der gesamten Leistungskette steht ein Vierzylinder-Diesel mit 249 PS. Am oberen Ende steht hingegen programmierte Wildheit, markiert mit dem Kürzel SVR. Die basiert auf dem bekannt mächtigen Fünfliter-V8-Benziner mit Kompressor-Aufladung. Daraus resultieren 575 PS (und 700 Nm Maximal-Drehmoment). Die ermächtigen den Engländer zu brachialer Leis­tungsentfaltung, was sich in einem 0-auf-100-Beschleunigungswert von 4,5 Sekunden auswirkt. Trotz gut 2,5 Tonnen Gewicht.

Der Preis: ab 86.099 Euro. Das kostet der allradgetriebene D250 (2,0-Liter-Vierzylinder-Diesel) mit 249 PS und achtstufigem Wandler-Automatik­getriebe in der Ausstattungsstufe „S“. Der Plug-in-Hybrid P400e (2,0-Liter-Benzin- plus E-Aggregat) mit 404 PS und ebenfalls Achtgang-Automatik kommt auf ab 91.298 Euro, im Mitgift-Niveau „SE“. Das Top-Modell SVR, P575 (5,0-Liter-V8-Benziner), mit 575 PS und achtgängigem Selbstschalter kostet ab 174.821 Euro.