Echte Infrarotheizung statt heiße Platten

Acht Punkte, worauf es bei einer Infrarotheizung ankommt.
HEIZFORM Infrarotheizungen sind stark im Kommen. Aufgrund fehlender Normen werden oft ineffiziente heiße Platten als Infrarot-heizungen angeboten. Wodurch zeichnet sich eine effiziente und behagliche Infrarotheizung aus?
Infrarotheizungen mit einer keramischen Oberfläche geben nachweislich am meisten Wärme ab.
Je höher die Strahlungsleistung nach vorn ist, desto besser verteilt sich die Wärme. Abstrahlung nach hinten würde bedeuten, dass wertvolle Energie verloren geht. Eine Rückseite aus hochglänzendem Edelstahl ist das optimale Material, weil es eine besonders geringe Abstrahlungseffizienz hat. Bei easyTherm-Infrarot-heizungen werden zum Beispiel 96 Prozent der Strahlungswärme nach vorne abgegeben, maximal vier Prozent nach hinten.
Echte Infrarotheizungen können an der Decke montiert werden. Sie haben einen ausreichenden Strahlungswirkungsgrad, um auch noch den Boden mit behaglicher Wärme zu erreichen. Die angenehme Wärme von oben und der platzgebende Charakter dieser Positionierung stellen große Vorteile dar.
Der Anteil an Infrarotstrahlung (Strahlungswirkungsgrad) muss deutlich über 50 Prozent liegen, ansonsten handelt es sich um eine Konvektionsheizung – also um eine Luftheizung. Je höher der Strahlungswirkungsgrad ist, umso sparsamer und angenehmer ist die Heizung. Billige Infrarotheizungen können schnell zum Stromfresser werden. Praxistest: Stellen Sie sich im Abstand von drei Metern vor die Infrarotheizung und halten Sie Ihren Handrücken in Richtung Infrarotheizung. Wenn Sie an Ihrem Handrücken behagliche Strahlungswärme fühlen, handelt es sich um eine echte Infrarotheizung.
Für jede Infrarotheizung müssen TÜV-Zertifikate und eine Sicherheitsgarantie der aktuellen EU-Niederspannungsrichtlinie vorhanden sein. Viele Infrarotheizungen weisen eine hohe Oberflächentemperatur auf, bei der Verbrennungsgefahr besteht. Verlangen Sie ein Zertifikat darüber, dass die Infrarotheizung im Handbereich aufgehängt werden darf. Zusätzlich sollten Sie nach Gutachten zu Elektrosmogfreiheit, Energieeffizienz und Schadstofffreiheit fragen.
Echte Infrarotheizungen können nicht nur als Zusatzheizung eingesetzt werden, sondern auch als vollwertige Heizungssysteme für Häuser und Wohnungen. Die Vorteile dabei: Schneller Einbau, keine Stemmarbeiten, punktgenaue Regelung und im Vergleich zu anderen Heizungssystemen sind die Anschaffungskosten gering.
Der Hersteller muss technische Unterlagen zur Verfügung stellen, welche Montageanleitungen und Verarbeitungsrichtlinien für den Einbau sowie Produktkombinationen beinhalten.
Kaufen Sie Infrarotheizungen über zertifizierte Fachpartner. Diese führen die Vermessung, Berechnung, Auswahl der Geräte sowie die Montage durch.