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04.02.2021 • 13:51 Uhr
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Simon Ganahl, geb. 1981, lebt in Wien, Medien- und Literaturwissenschafter, Uni Wien, Zürich und Liechtenstein und FHV
Wie sind Menschen und Dinge in unserer Gesellschaft miteinander verknüpft? Wie festigen sich soziale Beziehungsmuster? Unter anderem mit diesen Fragen beschäftigt sich Literatur- und Medienwissenschafter Simon Ganahl, der seinen Fokus auf digitale Geisteswissenschaften, Digital Humanities, legt. Ihn interessiert dabei vor allem die Kartografie als Denkweise. „Ich publiziere gerade die Ergebnisse meines Habilitationsprojekts, die Vollversion der Website campusmedius.net geht diesen Frühling online.“ Mit dieser Studie wird Ganahl habilitieren und sich für Professuren bewerben. Geplant ist außerdem, eine digitale Plattform, wo zunächst Studierende ihre täglichen Medienerfahrungen analysieren. Später soll sie für die breitere Öffentlichkeit zugänglich sein.
Ganahl ist in Tschagguns aufgewachsen. „Meine Mutter kümmerte sich um die vier Buben und die Frühstückspension, die auch unser Zuhause war. Mein Vater war Lkw-Fahrer.“ Ohne die Unterstützung seiner Mutter wäre er wohl nicht an die Uni gekommen, sagt Ganahl. Er war einige Jahre im Ausland (Hamburg, Zürich, New York, Los Angeles) und lebt nun mit seiner Frau und Tochter in Wien.