Umweltschutz gelingt nur, wenn man etwas dafür tut

Liselotte Schapmann, geb. 1994, lebt in Dornbirn, setzt das Klimaschutzprojekt 10:0 um
Der Einsturz einer Textilfabrik in Bangladesch und ihr Studium in Berlin haben Liselotte Schapmann dazu bewogen, sich genauer mit der Umwelt auseinanderzusetzen. „In Berlin ist der Umweltgedanke weiter fortgeschritten. Das hat mir gefallen“, erklärt die gelernte Wäschewarenerzeugerin und BWL-Absolventin. Zurück in Vorarlberg, hat sie einen Job gesucht, der sich mit ihrem Gewissen vereinbaren lässt. 2018 hat sie als Trainee bei Sutterlüty angefangen. „Der Regionalitätsbezug hat mir gefallen und das Thema Lebensmittel auch“, erklärt die 27-Jährige. Seit 2019 ist sie Nachhaltigkeitsbeauftrage und hat mit viel Engagement das Klimaschutzprojekt 10:0 entwickelt und umgesetzt. Mit dem Kauf eines 10:0-Paketes werden in Westafrika 40 Bäume gepflanzt. „So viele sind nötig, um zehn Tonnen CO2 zu kompensieren. Damit lebt ein Vorarlberger rein rechnerisch ein Jahr lang klimaneutral. Und das heißt: 10:0 fürs Klima“, erklärt Liselotte. Ein Höhepunkt war ihre Reise mit einigen Lehrlingen im Februar 2020 nach Togo. „Wir haben eine Woche das Projekt angeschaut und selbst Bäume gepflanzt.“ Diese Reise habe das Vertrauen in den Partner Nature Office weiter gestärkt. Inzwischen hat Liselotte Schapmann, die niemanden zum Umweltschutz zwingen, aber positiv dazu motivieren will, das Projekt weiterentwickelt. Seit Herbst wird mit dem Kauf eines 10:0-Pakets auch ein Baum in Göfis gepflanzt. Als Partner hat sie die Agrargemeinschaft Nenzing und den Landesforstgarten gewonnen. Auf die Frage, ob es schwer war, Projektpartner zu finden, antwortet sie: „Man muss es nur tun.“