Kristall-Komposition trifft auf Innovation

Trotz Corona-Pandemie sind die Tschechen hoch aktiv. In besonderem Maße im Hinblick auf die Antriebs-Elektrifizierung. Nach dem unter Strom gesetzten Citigo im Vorjahr folgt jetzt der Enyaq, wie alle Voll- und Teilzeitstromer mit dem Zusatzkürzel „iV“ versehen. Wie der Name in Anlehnung an seine Verbrenner-Brüder Kodiaq, Karoq und Kamiq schon andeutet, gehört er ins SUV-Segment. Die auf Aerodynamik getrimmte Crossover-Statur misst in der Länge 4,649 Meter.
Das Exterieur-Design ist im Stil des Hauses gehalten, mit kristallinen Elementen an Scheinwerfern und Leuchten. Das kann getoppt werden, mit einem Kühlergrill namens „Crystal Face“. Das Interieur ist gewohnt unverschnörkelt. Seinem Technik-Bruder VW ID.4 ähnelt der Enyaq iV gar nicht, trotz gemeinsamer Antriebskomponenten: Modularer Elektro-Baukasten (MEB), E-Aggregat, Einganggetriebe, Batterie mit rund 500 Kilogramm Gewicht. Am Start stehen zunächst zwei Akku-Kapazitäts- und Leistungsvarianten: 62 kWh und 180 PS (iV60), 82 kWh und 204 PS (iV80). Reichweite: rund 500 Kilometer.
Heck- und Allradantrieb
Dazu kommen in der Folge ein Einsteiger – 55 kWh, 148 PS – und eine 4×4-Variante (mit je einem Motor pro Achse), mit 265 PS (iV 80X). Eine RS-Interpretation, mit 306 PS, steht ebenfalls in Aussicht. Darüber hinaus gehören zum rund zwei Tonnen wiegenden Elektro-Tschechen die klassenübergreifende Geräumigkeit (Kofferraum: 585 bis 1710 Liter) und die bekannten Praxis-Details.
Ladetechnisch geht AC mit 7,2 und 11 kW, ebenso DC mit 50 kW, je nach Batterie-Kapazität sind bis zu 125 kW möglich. Mindestladezeit mit Wechselstrom sind sechs Stunden, fünfzehn Minuten, mit Gleichstrom am Schnelllader 38 Minuten von fünf auf achtzig Prozent.
Der Preis: ab 39.230 Euro. Das kostet der heckgetriebene iV60 mit 180 PS, 62-kWh-Akku (brutto) in der Basis-Ausstattungsstufe. Der iV80 mit 204 PS und 82-kWh-Akku kommt auf ab 45.540 Euro. Die Reichweiten: bis zu 412/536 Kilometer (lt. WLTP).
