Bewerben in der Krise: 92 Prozent schwören auf Videokonferenz
Extra
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10.03.2021 • 08:46 Uhr
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Auf ein Bewerbungsgespräch via Videokonferenz sollte man sich genauso gut vorbereiten wie für ein Gespräch vor Ort. Foto: APA
Bewerbungsgespräche per Videokonferenz gehören zur „neuen Normalität“.
In der Corona-Krise gehören sie, so das Ergebnis einer aktuellen Onlineumfrage der Plattform Karriere.at, zur viel zitierten „neuen Normalität“: Bewerbungsgespräche per Videokonferenz. 92 Prozent der österreichischen Arbeitnehmer können sich damit anfreunden bzw. hatten schon einmal eines. Der Großteil der Unternehmen bietet inzwischen diese Form des Interviews an.
„Ist ein Online-Jobinterview für dich vorstellbar?“, wollte das Karriereportal von seinen Usern wissen. Mehr als ein Drittel (34 Prozent) der 581 Beteiligten antwortete, bereits eines gehabt zu haben. Für 58 Prozent wäre es „eine Überlegung wert“. Gerade einmal drei Prozent können mit dieser Form des Bewerbungsgesprächs eher wenig anfangen. Nur fünf Prozent antworteten mit einem klaren Nein, sie wollen ausschließlich persönliche Interviews. Der Großteil der heimischen Unternehmen führt die Gespräche nach eigenen Angaben per Internet durch: „Wir haben alles auf online umgestellt“, erklärten 59 Prozent der 116 befragten HR-Manager, Geschäftsführer und Führungskräfte. Zehn Prozent wickeln die Termine telefonisch ab. 17 Prozent überlegen noch einen gangbaren Weg. Bei immerhin 14 Prozent der Betriebe finden aktuell keine Jobinterviews statt.
Ermutigendes Zeichen
„Ungewohnte Situationen erfordern für manche ungewohnte Wege“, sagt Thomas Olbrich, Chief Culture Officer bei karriere.at. „Video-Bewerbungsgespräche sind gerade jetzt sowohl für Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber besonders wertvoll und werden laut den Ergebnissen unserer Umfrage auch aktiv genutzt. Ein deutliches und ermutigendes Zeichen für die Flexibilität der österreichischen Berufswelt in Krisenzeiten.“