Kompakter Südkoreaner mit zwei Gesichtern

Die im Vorjahr optisch und technisch neu gemachte i20-Baureihe hat Hyundai um einen veritablen, flott-flitzigen Rallye-Ableger komplettiert. Die N-Version bringt es auf 204 PS.
Das große Rampenlicht auf dem Automobilsalon in Genf konnte wegen der Corona-Pandemie nicht eingeschaltet werden. Trotzdem oder auch erst recht absolvierte der Hyundai i20 im Sommer des Vorjahres seinen Neustart. Ausschließlich als Fünftürer und gänzlich diesellos. Dafür prägnanter und markanter als je zuvor. Schon in den Standard-Motorisierungen wirkt der knapp mehr als vier Meter lange Südkoreaner dynamisch und sportlich, vor allem europäisch. Auf allen Linien, auch in Bezug auf Fahrwerksabstimmung und Fahrverhalten sowie Materialien.
Dass Sportlichkeit kein leeres Versprechen ist, beweisen bereits die 1,2- und 1,0-Liter-Benziner mit 84, respektive 100 und – mild hybridisierten – 120 PS. Flottes Sortieren der Fahrstufen ermöglichen manuelle Fünf- und Sechsganggetriebe sowie eine siebenstufige Direktschaltung.
Powerplay-Premiere
Mit diesen Motorisierungen zeigt der i20 ein gar nicht mehr lammfrommes Gesicht. Er kann jedoch auch mit einem anderen aufwarten. Denn das Motorsport-Engagement von Hyundai wirkt sich auf den Kleinwagen aus. Er ist die Basis für das WRC-Car. Auch auf öffentlichen Straßen kann man in einer erstmals angebotenen Power-Version Rallye-Luft schnuppern. Das entsprechende Modell ist, analog zum i30, mit einem „N“ markiert. Dahinter steckt ein 204 PS starker 1,6-Liter-Benziner mit Turboaufladung, gepackt in ein markant auffällig-sportliches Kleid.
Die Länge: 4,040 Meter. Der Kofferraum: 352 bis 1165 Liter. Das Gewicht: ab 1050 Kilogramm. Der Preis: ab 13.990 Euro. Das kostet der frontgetriebene 1.2 MPI (Dreizylinder-Benziner) mit 84 PS und manuellem Fünfgang-Schaltgetriebe in der Ausstattungsstufe „-i-Line“. Der i20N mit 1,6-Liter-Benziner, 204 PS und manueller Sechsgang-Schaltung kommt auf ab 29.990 Euro.
