Optik aufgefrischt, Technik optimiert

Extra / 07.05.2021 • 07:50 Uhr
Von kugeliger Herzigkeit zu expressiver, robuster Prägnanz hat sich das Exterieur des C3 entwickelt. Im Interieur ist er wohnlich und praktisch angelegt.
Von kugeliger Herzigkeit zu expressiver, robuster Prägnanz hat sich das Exterieur des C3 entwickelt. Im Interieur ist er wohnlich und praktisch angelegt.

Eine Aufwertung spendierte Citroën im Vorjahr dem C3. Das Charaktergesicht wurde ebenso wie das Interieur aufpoliert, die digitale Mitgift adaptiert und komplettiert.

 

Von der herzigen Kugel zum Charakterdarsteller gewandelt hat sich der C3. Er ist noch recht jung, 2002 hat er den Saxo ersetzt. Die Rundlichkeit bleibt ihm auch in der zweiten Modell-Metamorphose erhalten. Die dritte Interpretation von 2017 wies ihn als kleineren Bruder des Cactus aus, mit robuster Statur, hochgesetzten und schmalen Tagfahrleuchten und dem Flankenschutz namens Airbumps. Letzteres in dezenterer Ausführung als beim kompakten Pendant. 2020 sorgte ein Facelift für noch prägnantere Expressivität.

Das bewirken unter anderem modifizierte Chrom-Zugaben an der Front, die den Vier-Meter-Franzosen optisch in die Breite ziehen. Technisch hat Citroën unter anderem im Kapitel Beleuchtung nachgelegt. Serienmäßig sind jetzt LED-Scheinwerfer und Rückleuchten mit 3D-Effekt.

 

Wohzimmer-Komfort

Im Interieur wurde an den Sitzen gearbeitet, der Komfort ist erhöht, dennoch ist die Polsterung straffer und langstreckentauglicher. Bei der Doppelwinkelmarke nennt man das Advanced Comfort. Auch kann man sich im Sinne der Wohnlichkeit Holz-Dekor an Bord holen. Aufpoliert ist ebenso die digitale Mitgift, siehe etwa die Glanz-Oberfläche des Multimedia-Touchscreens. Erweitert sind gleichzeitig die Möglichkeiten zur Vernetzung, mit dem Internet ebenso wie mit dem Smartphone. Dazu kommt eine Verdichtung der elektronischen Assistenzsysteme, deren bis zu zwölf teils in Serie, teils optional mitgeliefert werden können.

 

Bewährte Motorisierungen

Nichts geändert hat sich am Antriebs­programm. Es bleibt beim 1,2-Liter-Benziner mit drei und beim 1,5-Liter-Diesel mit vier Zylindern. Der Ottomotor leistet 83 oder 110 PS, der Selbstzünder hat 102 PS. An Getrieben stehen je nach Leistung manuelle Fünf- oder Sechsgangschaltungen sowie ein sechsstufige Automatik zur Verfügung. Alle Antriebsvarianten haben mit dem Kleinen kaum Mühe, er wiegt ab 1087 und maximal 1204 Kilogramm. Eine Elektroversion ist (noch) nicht dabei, der C3 basiert noch nicht auf einer der multifunktionalen Plattformen der PSA-Marken.

Auch Hochleistungsversionen stehen momentan kaum in Aussicht. Es ist der Doppelwinkler nicht auf sportliches Kurvenräubern ausgelegt, sondern auf komfortable Fortbewegung mit bis zu fünf Personen an Bord. Demnach hat sich die unprätentiöse Fahrwerksabstimmung maximal in nicht annoncierten Details geändert. Insgesamt deckt der C3 sämtliche Alltagsanforderungen in der Stadt und im Umland ab. Legt man‘s nicht auf eiliges Kilometerfressen an, taugt er durchaus auch für die Langstrecke – mit chicem Auftritt,  passablem Kofferraumvolumen und jeder Menge Ablagen.

Die Länge: 3,996 Meter. Der Kofferraum: 300 – 922 Liter. Das Gewicht: ab 1087 Kilogramm. Der Preis: ab 14.790 Euro. Das kostet der frontgetriebene PureTech 83 (1,2-Liter-Dreiyzlinder-Benziner) mit 83 PS und manuellem Fünfgang-Schaltgetriebe in der Ausstattungsstufe „Live“.