Sehr nahe an die S-Klasse gerückt

Extra / 02.06.2021 • 18:16 Uhr
Volldigitales Cockpit mit zwei Bildschirmen. Das Infotainmenttouch­display ist jetzt hochkant gestellt.
Volldigitales Cockpit mit zwei Bildschirmen. Das Infotainmenttouch­display ist jetzt hochkant gestellt.

Noch ein Niveau höher gelegt hat Mercedes-Benz die C-Klasse. Nicht nur optisch und technisch hat der Stuttgarter zugelegt, ebenso in Bezug auf Komfort und Wirtschaftlichkeit.

 

Das C steht bei Mercedes-Benz für kompakt, obwohl die C-Klasse dem Kompaktmaß längst entwachsen ist. In der neuen, der fünften Generation nochmals, auf 4,75 Meter. Das sind 6,5 Zentimeter mehr als bisher, und das gilt für die Limousine ebenso wie für das T-Modell, den Kombi.

Das Resultat ist Raumgewinn, auch auf Basis des auf 2,865 Meter verlängerten Radstands. Der Kofferraum ist im Viertürer mit 455 Litern gleich geblieben, in den Kombi passen 30 Liter mehr als bisher (490-1510).

 

Umstellung auf Vierzylinder

In beiden Karosserievarianten ist die C-Klasse jetzt noch ein Stück näher an der S-Klasse. Äußerlich anhand forcierter optischer Ähnlichkeit, innerlich ist der Stuttgarter mehr als bloß evolutioniert. Siehe das digitale Kombiinstrument hinterm Volant, siehe den hochkant gestellten Monitor des Infotainmentsystems. Der Touchscreen ist in den Standard-Ausführungen 9,5 Zoll groß, ein 11,9-Zoll-Bildschirm ist Aufpreisoption. Hier wie dort ist die zweite Generation des MBUX-Systems installiert, mit Fingerabdruckscanner, um sich anzumelden.

Eine größere Revolution gibt‘s bei den Motoren (wenigsten ist es beim Heckantriebsprinzip geblieben): Es sind nun ausschließlich Vierzylinder, 1,5 und 2,0-Liter-Aggregate, Benziner wie Diesel, sämtlich mildhybridisiert via 48-Volt-Bordnetz und riemengetriebenem Startergenerator. Daraus resultiert ein breites Leistungsspektrum. Die Benziner haben 170, 204 und 258 PS, die Diesel 200 und 265 PS. Alle sind mit einer Neungang­automatik zusammengespannt. 204 und 258 Benziner-PS können mit Allradantrieb geordert werden.

 

Plug-In-Hybride und AMGs

Ergänzt wird das Antriebsprogramm mit Plug-in-Hybriden (E-Reichweite bis zu 100 Kilometer), Benzinern und Dieseln. Nicht verzichten wird man auf AMG-Modelle. Allerdings  auch hier nur noch mit – elektrifzierten – Vierzylindern. Nachgelegt hat Mercedes bei der Ausstattung, hinsichtlich Komfort, Sicherheit und Technik. Beispiele: Hinterachslenkung und Head-Up-Display mit Bilddarstellung und Augmented Reality auf dem Infotainmentdisplay.

Der Preis: Limousine ab 48.410 Euro. Das kostet der 180 (1,5-Liter-Benziner) mit 170 PS und Neungang-Automatikgetriebe in der Basisausstattung. Allradantrieb kommt auf ab 54.660 Euro für den 200 (1,5-l-Benziner) mit 184 PS. T-Modell ab 54.400 Euro für den 220 d (Zweiliter-Benziner) mit 200 PS und ebenfalls Neunstufenautomatik. Die Preise für die weiteren Modellvarianten – Allradversionen, Plug-in-Hybride, AMGs etc. – folgen skuzessive nach dem Marktstart im kommenden Sommer.

Nagelneu gemacht hat Mercedes-Benz den Mittelklasse-Dauerbrenner, der seit 1993 C-Klasse heißt. Nicht nur optisch ist er noch näher an der S-Klasse.
Nagelneu gemacht hat Mercedes-Benz den Mittelklasse-Dauerbrenner, der seit 1993 C-Klasse heißt. Nicht nur optisch ist er noch näher an der S-Klasse.