Verliert das X, gewinnt an Profil und Schärfe

Extra / 02.07.2021 • 10:07 Uhr
Vizor Shield ist Opels neue Designlinie, siehe den kommenden Grandland.
Vizor Shield ist Opels neue Designlinie, siehe den kommenden Grandland.

Vor einem gar nicht so kleinen Modellwechsel steht der Opel Grandland X. Die neue Evolutionsstufe hat keinen Einfluss auf das Antriebs-Portfolio – inklusive zwei Plug-in-Hybriden.

 

Es kommt immer darauf an, was man aus einer fix vorgegebenen Technik-Basis macht. Diese Herangehensweise trifft auf Opel zu, seit 2017 eine Mitgliedsmarke des PSA-, mittlerweile des Stellantis-Konzerns.

 

Rüsselsheimer Eigeninterpretation

Die Grundlagen einiger aktueller Modelle stammen bereits aus der Zeit vor der Eingliederung der Rüsselsheimer unters französische ­Peugeot-Citroën-DS-Dach. Wie der Grandland, der 2017 mit einem X in der Modellbezeichnung debütiert hatte. Der kompakte Crossover war zunächst ohne Allrad-Option gestartet. Im Zuge der Elektrifizierung eröffnete sich, in der 300 PS starken Plug-in-Hybrid-Version (mit zwei E-Motoren) die Möglichkeit, Antriebskraft allen Rädern zuzuteilen.

Mit der Einführung der neuen Opel-Designlinie – genannt Vizor Shield und ungleich schärfer als bisher – steht zur Zeit auch der Grandland vor einem kleinen Modellwechsel, im Zuge dessen das X eliminiert wird. Das schmälert sein Selbstbewusstsein keineswegs, im Gegenteil.

 

Zwei Plug-in-Hybrid-Versionen

Die äußerliche Markanz korrespondiert mit einer tiefgreifenden Neu­interpretation des Cockpits. Mehr Digitales zieht ein, außerdem wird aufgeräumt, um nicht zu sagen modernisiert. Die Antriebspalette verbleibt, inklusive der beiden Plug-in-Hybrid-Versionen: die bereits angesprochene 300-PS-Variante samt Allradantrieb und die 224-PS-Interpretation mit einem E-Aggregat und Frontantrieb. Ein reiner Batterie-Elektriker ist nicht vorgesehen. Diese Aufgabe wird eigenen Modellkreationen zugeteilt werden.

Der Preis für das noch aktuelle Modell Grandland X: PHEV: ab 44.189 Euro. Das kostet der frontgetriebene Hybrid (1 1,6-Liter-Benzin-, 1 E-Motor) mit 224 PS Systemleistung und achtstufigem Automatik-Getriebe in der Ausstattungsstufe „Business Elegance“. Allradantrieb kommt auf ab 49.379 Euro, für den Hybrid 4 (1 Benziner, 2 E-Aggregate) mit 300 PS Systemleistung, im gleichen Mitgift-­Niveau. Akku-Kapazität (nutzbar): 13,2 kWh. E-Reichweite: 55 bis 59 Kilometer (lt. WLTP). Zum Vergleich: Das Einstiegsmodell PureTech 130 – 1,2-Liter-Dreizylinder-Benziner mit 130 PS und manueller Sechsgang-Schaltung, im Mitgift-Niveau „Edition“ – kommt auf ab 26.919 Euro.