Prägnanter und gewandter

Kia mischt seit 2006 im Kompaktsegment mit. Der Ceed hat sich von einem zurückhaltenden Typen zum schicken Stil-Statement gemausert: als Hatchback, als Kombi und als Fastback.
Ganzheitlich angegangen ist die südkoreanische Automarke die Eroberung des europäischen Automarktes. Dazu gehört nicht allein chices und charakteristisches Design, sondern ebenso eine umfassende Abdeckung der gefragtesten Segmente. Von denen eines das kompakte ist. Hier hat sich Kia mit dem Wechsel in die zweite und dritte Generation mehrfach aufgestellt: mit einem Schrägheck-Kandidaten, einem Kombi – SW, steht für Station Wagon – und einem Fastback, tituliert als Proceed.
Seit dem Debüt von 2006, in der Nachfolge des Cerato, hat sich der Südkoreaner optisch weiterentwickelt. Mit dem Eintritt in die dritte Generation – 2018 – hat er sich des Apostrophs in der Typenbezeichnung entledigt (gestartet war er als cee‘d). Keineswegs auf der Strecke geblieben ist dadurch seine Eigenständigkeit, selbst wenn er auf der Konzerntechnik der Hyundai-Gruppe basiert. Das bringt ihm nicht zuletzt motorische Vielfalt ein.
PHEV für den Kombi
Das teils elektrifizierte Antriebsportfolio baut auf einem 1,0-Liter, einem 1,5-Liter- und einem 1,6-Liter-Turbobenziner sowie einem 1,6-Liter-Turbodiesel auf. Daraus wird eine weit gespannte Leistungsbandbreite zwischen 100 und 204 PS erzielt. Dem SW (Kombi) vorbehalten ist momentan das Plug-in-Hybrid-System mit 144 PS Gesamtleistung. Dem zugrunde liegt eine Zusammenarbeit zwischen einem 1,6-Liter-Turbobenziner und einem Elektromotor. Im Verein mit einem 8,9-kWh-Akku als Energiespeicher sollen 47 bis 50 Kilometer rein elektrische Reichweite machbar sein. Die Nachladezeit – mit maximal 3,3 kW Leistung (Typ-2-Stecker) – gibt Kia mit 2,3 Stunden an.
Ganz frisch ist ein Update, das sich höherer optischer Prägnanz an Ex- und Interieur äußert. Auch ist er auf dem elektronischen und digitalen Sektor noch gewandter geworden.
Der Preis des noch aktuellen Modells: ab 18.090/19.290 Euro (Fünftürer/Kombi). Das kostet der frontgetriebene 1.0 T-GDI (Dreizylinder-Turbobenziner) mit 100 PS und manuellem Sechsgang-Schaltgetriebe in der Ausstattungsstufe „Titan“. Als Plug-in-Hybrid ist derzeit nur der Kombi erhältlich, er kommt auf ab 34.790 Euro. Das ist der Preis für den 1.6 GDI (Benziner plus E-Motor) mit 141 PS Systemleistung und 6-Stufen-Direktschaltung im Mitgift-Niveau „Silber“. Der Proceed kostet ab 33.290 Euro: 1.0 T-GDI (Dreizylinder-Turbobenziner) mit 120 PS und manueller Sechsgang-Schaltung, in der Ausstattungsstufe GT-Line. Allradantrieb ist nicht verfügbar.
