Britisch, dynamisch und praktisch

Extra / 29.10.2021 • 10:23 Uhr
Fein eingerichtet, digital und vernetzt ist die Kommandozentrale, sowohl in der Limousine als auch im Kombi.
Fein eingerichtet, digital und vernetzt ist die Kommandozentrale, sowohl in der Limousine als auch im Kombi.

Durchwegs mit Zweiliter-Vierzylindermotoren bestückt ist das allrad­getriebene Jaguar XF-Duett, Limousine und Sportbrake. V6- oder gar V8-Motoren sind Vergangenheit.

 

Eine sportliche Silhouette und ein praktisches Ladeabteil unter ein Dach, im konkreten Fall des XF, zu packen stand im Auftragsheft der Designer, als sich Jaguar entschlossen hatte – wieder – einen Kombi zu kreieren. Der heißt natürlich, nach der Tradition des Hauses, nicht schnöde so, sondern Sportbrake. Damit knüpfte die britische Business-Limousine mit dem verlängerten Rücken stilistisch in keinem Optik-Detail an den Vorgänger, den X-Type, an.

 

Flaggschiff-Rolle übernommen

Das war bereits in der ersten Generation des XF so, und das setzte sich in der zweiten Modellphase fort. Dabei hat der Sportbrake Nummer zwei gegenüber der Limousine zeitverzögert debütiert. Man hatte bei Jaguar noch eine Weile diskutiert, ob ein Nachfolger überhaupt auf dem Modellprogramm stehen soll. Das ist bei Jaguar ohnehin zwischenzeitlich reduziert. Weshalb das mittelgroße Oberklassen-Duett das Erbe des XJ, der vollelektrisch wiederkehren soll, angetreten hat.

Inzwischen wurde der XF in beiden Karosserievarianten aktualisiert und an die Digitalisierungs- und Emissionsreduzierungs-Anforderungen adaptiert. In Bezug auf die Antriebe bedeutet das, dass unter den Hauben derzeit ausschließlich Vierzylinder-Aggregate im Einsatz sind. Das sind durchwegs Zweiliter, Benziner genauso wie Diesel. Erstere leisten 250 oder 300 PS. Der Selbstzünder hat – mild hybridisierte – 204 PS. Allrad­antrieb ist hier eine Option. Im Otto-Pendant, mit 300 PS wird 4×4 serienmäßig mitgeliefert.

Zugelegt hat der Engländer – Limousine und Sportbrake gleichermaßen – im Kapitel Komfort. Optional zu haben ist ein Luftionisierungs-System. Ist das Aufpreis-Panorama-Glasdach an Bord, kann die Jalousie per Gestensteuerung dirigiert werden. Stichwort Steuerung: Auch aus dem XF ist der elegante Fahrstufen-Drehregler ausgezogen, an seine Stelle tritt, wie mittlerweile in allen Konzernprodukten, ein kurzes Hebelchen.

 

Neu installierte digitale Elemente

Aufgewertet wurde die Elektronik-Mitgift. Ein aktuelles Infotainment-System ist nun eingezogen. Herzstück ist ein 11,4 Zoll großes Touch-Display, das auf Wunsch gegen einen taktilen 12,3-Zoll-Screen getauscht werden kann. Darüber hinaus ist der Business-Jag nun permanent online, was Updates over the air ermöglicht. Dazu gehört Smartphone-Integration. Haben kann man unter anderem ein Head-up-Display.

Der Preis: ab 58.766/63.085 Euro (Limousine/Kombi). Das kostet jeweils der D200 AWD (2,0-Liter-Vierzylinder-Diesel) mit 204 PS und achtstufigem Automatik-Getriebe in der Basis-Ausstattungsstufe.

Der XF hält derzeit allein die Fahne der britischen Businessklasse hoch. Als AWD doppelt traktionssicher sind der sowohl Fünftürer als auch der Sportbrake.
Der XF hält derzeit allein die Fahne der britischen Businessklasse hoch. Als AWD doppelt traktionssicher sind der sowohl Fünftürer als auch der Sportbrake.