Eigenwillig eigenständig

Moderner gemacht hat Subaru den Outback, aber es bleibt beim charakteristisch robusten Design samt permanentem Allradantrieb. Der Motor ist, wie gewohnt, ein Vierzylinder-Boxer.
Manches braucht seine Zeit. Wie die Premiere des neuen Subaru Outback in Europa und damit auch hierzulande. Was aber angesichts der Zeitlosigkeit des japanischen Mittelklasslers, der bereits 2019 in den USA präsentiert wurde, kaum ein Drama ist.
Robust und zeitlos gestylt
Denn es ist der Robust-Kombi in seiner sechsten Generation zwar modernisiert, doch nach wie vor charakterisch und zeitlos gestylt. Eigenwillig, wie gehabt. Dafür unverändert eigenständig, mit Vierzylinder-Boxermotor und symmetrischem Allradantrieb. Gegenüber dem Vormodell hat er lediglich die Diesel-Option verloren, was auf alle Subaru-Modellreihe, zutrifft, dafür hat er an Komfort und an Vielseitigkeit nochmals dazugewonnen und ist in Länge, Breite und Höhe ein wenig gewachsen. Gleich geblieben ist der Radstand. Geräumig ist der Laderaum, ins Heck passen zwischen 561 und 1750 respektive 1822 Liter Gepäck (abhängig vom Mitgift-Niveau).
Weniger PS, mehr Drehmoment
Einziger in Österreich verfügbarer Antrieb ist besagter Boxer mit 169 PS. Das sind zwar sechs Pferdestärken weniger als bisher, doch im Gegenzug wurde das Drehmoment-Maximum von 235 auf 252 Newtonmeter angehoben. Das macht aus dem mächtigen Lader mit 1646 Kilo Gewicht auf Asphalt noch kein Rennpferd, doch besteht der Gewinn der Motor-Modifzierung in spontanerem Antritt und Durchzug. Etwas, das sich im Gelände bezahlt macht. Hier schafft der Outback mehr, als man ihm zutrauen würde. Das nach der Überarbeitung spürbar spontaner reagierende stufenlose CVT-Getriebe hat einen hohen Anteil daran.
Ebenso wie die neu arrangierte Mitgift. Die besteht unter anderem in serienmäßigem LED-Leuchten, beheizbaren Sitzen in beiden Reihen, feineren Interieur-Materialien und optimierter Ergonomie. Der obligate Infotainmentsystem-Touchscreen ist blick- und griffgünstig hochkant gestellt, dennoch stimmig in die Mittelkonsole integriert. Nach wie vor an Bord und weiter verfeinert ist das eigenständig angelegte Konvolut der elektronischen Helferleins. Zentraler Angelpunkt ist unverändert eine Stereokamera, die im Bereich des Innenspiegels postiert ist.
Der Preis: ab 44.900 Euro. Das kostet der permanent allradgetriebene 2,5i CVT (Benziner) mit 169 PS und stufenlosem Automatik-Getriebe in der Ausstattungsstufe „Touring“.
