Kompakte Kommodität

Ein Klassiker für sich ist der Renault Scénic. In vierter Generation setzt die Rhombusmarke das Konzept der Karosserie-Dualität fort. Diesel ist out, es gibt nur noch Benziner-Motoren.
Das Monospace-Prinzip hat Renault als erster Autohersteller realisiert. Nicht nur im multifunktionalen Espace (1984), ebenso in der Winzlings-Klasse, im Twingo (1993): Denn darauf folgte mit dem Scénic (1996) ein Vertreter der Kompaktklasse.
Zwischenzeitlich mit Allrad
Der basiert bis heute auf dem jeweiligen Mégane. Als Erkennungsmerkmal hatte er anfangs einen Doppelnamen: Er wurde als Mégane Scénic geführt.
Nach drei Modelljahren wurde auf Scénic gekürzt. Als solcher zeitigte er nach einer Modellüberarbeitung, die Renault mit Phase I und II markiert, auch eine Allrad-Variante, den RX. Diese Traktions-Draufgabe wurde nach dem ersten großen Modellwechsel von 2003 nicht weitergeführt. Wohl aus Kosten- und ebenso aus Gewichtsgründen, es handelte sich – noch – um ein mechanisches System.
Ablöse in der Chefetage
Danach konzentrierte sich die Rhombusmarke in Bezug auf den Scénic in erster Linie auf die Praxis- und Komfortqualitäten. Modisches Design war dabei weniger das Thema, das Outfit blieb außen wie innen in konventionell-unauffälligem Rahmen, mit starkem Hang zur Rundlichkeit.
Das änderte sich mit einem Wechsel in der Design-Chefetage. Laurens van den Acker verpasste Renault insgesamt ein neues Gesicht. Und somit hat die vierte Generation des Kompakt-SUV starke Züge des Clio. Es blieb nicht bei der optischen Emotionalisierung allein. Gleichzeitig wurde auch das Karosserie-Programm erweitert. Mit dem in die Länge gestreckten Grand Scénic führten die Franzosen eine Siebensitz-Option ein. Immer noch kompakt, und genauso kommod wie die Standardversion.
Neu aufgestellt wurde inwzischen das Motoren-Portfolio. Die Selbstzünder sind sämtlich aussortiert. Zur Auswahl stehen zwei Varianten eines 1,33-Liter-Benziners, entweder mit 140 oder mit 160 PS. Die Fahrstufen werden in der niedrigeren Leistungsstufe wahlweise mit manuellem Sechsganggetriebe oder via sechsstufiger Direktschaltung sortiert. Das stärkere Aggregat ist stets mit Doppelkupplungsgetriebe kombiniert.
Der Preis: ab 30.990/32.240 Euro (Scénic/Grand Scénic). Das kostet der frontgetriebene TCe 140 (1,33-Liter-Benziner) mit 140 PS und manuellem Sechsgang-Schaltgetriebe in der Ausstattungsstufe „Equilibre“. Allradantrieb ist gar kein Thema.

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