Umwelteinsatz seit 1985

Ingrid Benedikt: „Alles begann mit der BIONIK-Initiative in Dornbirn.“
SCHWARZACH „1985 initiierte ich die BIONIK-Gruppe, die sich darum kümmerte, dass der Müll getrennt wurde. Wir bekamen von der Stadt Dornbirn die Möglichkeit, jeden ersten Samstag die getrennten Abfälle der Bevölkerung ehrenamtlich entgegenzunehmen“, erinnert sich die Umweltaktivistin, die 2020 als „Ökopionierin“ mit dem VN-Klimaschutzpreis ausgezeichnet wurde.
„2009 startete die Dornbirner WELTumWELTwoche rund um den Weltumwelttag am 5. Juni. Ich bot da eine Plattform für Vereine, städtische Institutionen, Schulen, Kindergärten, Firmen … Insgesamt wurden in dieser Woche 88 Veranstaltungen durchgeführt. Die Idee war statt Zeigefingerpädagogik besser ,Lust auf Umwelt und Nachhaltigkeit‘ zu machen, d. h. die positiven Seiten, die Lebensqualität, den Genuss, die Freude … an umweltbewusstem, Klima schützendem und nachhaltigem Verhalten aufzuzeigen und den Menschen bewusst zu machen, dass niemand ,die Welt alleine retten muss‘, sondern dass jeder einzelne Mensch einen Beitrag leisten kann.“
Grün in die Stadt
„In Zukunft braucht es auf jeden Fall die Unterstützung durch Vorgaben und Gesetze: weniger Bodenverbrauch und Grün in der Stadt bzw. in den Gemeinden durch städteplanerische Maßnahmen. Das wird gerade jetzt im Klimawandel immer wichtiger, wenn wir unsere Städte lebenswert erhalten wollen. Verbot von nachgewiesen schädlichen Stoffen, wie z. B. bei der Unkrautbekämpfung, Förderung von umweltschonenden Anbauarten, oft würden schon faire Preise reichen“, so Ingrid Benedikt.
Infos: www.weltumweltwoche.at