Kann’s moderat oder rabiat
Auch den Q3 Sportback reiht Audi in die Hochleistungs-Gesellschaft ein. Das Leistungsspektrum aus Benzinern und Dieseln reicht von 150 Vierzylinder- bis zu 400 Fünfzylinder-PS.
Gleiches Recht für alle herrscht bei den Ingolstädtern. Somit bekam auch die kompakte SUV-Klasse ihre Coupé-Variante, wie schon zuvor der große Bruder Q8. Die vordergründig logische Bezeichnung Q4 bekam der Kompakte deshalb nicht, weil diese Ziffer bereits für das vollelektrische Pendant mit dem Typenbezeichnungszusatz „e-tron“ reserviert war.
Benzin, Diesel, Plug-in-Hybrid
Den Marktstart legte der Schrägdach-Q3 noch – rechtzeitig – vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie hin. Mit der Klassifizierung als „CUV“, was für „Crossover Utility Vehicle“ steht. Dabei ist Allradantrieb, wie üblich nicht nur im Kompakt-SUV-Segment, keine „Unbedingt-Bedingung“. Was der erklärten Sportlichkeit nicht im Wege steht. Für entsprechende Fahr-
dynamik sorgt Serien-Mitgift wie unter anderem eine Progressivlenkung, ebenso ein knackig abgestimmtes Fahrwerk. Dazu passt das Antriebs-programm: Es basierte beim Start auf einem 1,5- und einem 2,0-Liter-Benziner sowie einem 2,0-Liter-Diesel, sämtlich Vierzylinder, in einer Leistungsbandbreite zwischen 150 und 245 PS. Hinzugekommen ist mittlerweile ein Plug-in-Hybrid (1,4-Liter-Turbobenziner und E-Aggregat) mit 245 PS Systemleistung und bis zu 55 Kilometern E-Reichweite. Damit bespielt der Q3 Sportback alle Arten der Fortbewegung, vom Gleiten bis zur Kurvenhatz.
So richtig rabiat kann er‘s auch: in der RS-Version. Der zugrunde liegt der nicht nur gut bekannte, sondern geradezu verehrte 2,5-Liter-Biturbo-Benziner in Reihenbauweise. Der schickt 400 PS samt 480 Newtonmeter Maximaldrehmoment an alle vier Räder. Kombiniert ist das Aggregat mit einem siebengängigen Doppelkupplungsgetriebe. Dieses Gesamtpaket ist bei ab 1790 Kilogramm Leergewicht gut für den Null-auf-hundert-Sprint in 4,5 Sekunden. Für möglichste hohe Wank-Abstinenz trotz des erhöhten Aufbaus sorgt
eine Fahrwerks-Tieferlegung.
Praktische Seiten hat er auch
Bei aller Wildheit kann der RS, wie seine moderate(re)n Brüder auch Alltagstaugliches bieten. Das Kofferraumvolumen beträgt 530 bis 1400 Liter. Damit das nicht verrutscht, kann man ein Gepäck-System, ein entsprechendes Set an Verzurrösen und Haltenetzen ordern.
Der Preis: ab 40.704 Euro. Das kostet der frontgetriebene 35 TFSI (1,5-Liter-Turbobenziner) mit 150 PS (und automatischer Zylinderabschaltung) und manuellem Sechsgang-Schaltgetriebe in der Basis-Ausstattungsstufe. Allradantrieb kommt auf ab 47.760 Euro, für den 40 TFSI quattro (2,0-Liter-Turbobenziner) mit 190 PS und siebenstufiger Direktschaltung. Der RS Q3 quattro – 2,5-Liter-Biturbo-Benziner, 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe, Allradantrieb – kostet ab 81.984 Euro.
