Der Variant ist verblieben

Extra / 03.06.2022 • 08:01 Uhr
Geradlinig, wie es der Stil des Hauses ist, sind die Instrumente sortiert.
Geradlinig, wie es der Stil des Hauses ist, sind die Instrumente sortiert.

Adieu Limousine hat Volkswagen zum Passat gesagt. Der Kombi führt vorerst die lange Historie des Mittelklasslers weiter, aktuell als kleinvolumiger Benziner und bewährter Selbstzünder.

 

Die Transformation der Antriebs-
energie von fossilen Treibstoffen zu Batteriestrom wirkt sich signifikant aufs Verbrennerportfolio aus. Modelle, die jahrzehntelang nicht aus dem Volkswagen-Programm wegzudenken waren, verabschieden sich. Wie die Passat-Limousine, deren Produktion im Vorjahr auch für die Überseemärkte eingestellt worden war. Nach mehr als 45 Jahren. Nicht mehr offeriert wird ebenso der Arteon, das viertürige Coupé-Derivat.

 

Der Lader läuft länger

Im Mittelklassesegment präsent bleibt aber (noch) die Kombivariante, der Variant. Doch hat man in Wolfsburg die Auswahl an Motorisierungen stark reduziert. Geblieben sind aktuell zwei Antriebe: ein 1,5-Liter-Benziner mit automatischer Zylinderabschaltung und 150 PS Leis-tung (1.5 TSI ACT), entweder mit manueller Sechsgang-Schaltung oder mit siebenstufigem Doppelkupplungsgetriebe kombiniert. Mehr Auswahl an Leistungsstufen offeriert der Zweiliter-Turbodiesel (2.0 TDI). Der Einstieg erfolgt mit 122 PS, gefolgt von einer Konfiguration mit 150 PS. Die Leistungsspitze markiert eine 200-PS-Variante. Die ist, als einzige, mit Allradantrieb kombinierbar. Als Getriebe ist fast durchwegs eine siebengängige Direktschaltung verbaut. Nur die 150-PS-Version ist wahlweise auch mit Handschaltgetriebe (sechs Fahrstufen) bestellbar.

 

Hybridantrieb fürs Derivat

Der Plug-in-Hybrid mit 218 PS Systemleistung (1,4 TSI eHybrid) ist für den Passat Variant aktuell nicht mehr verfügbar. Er ist derzeit dem Derivat-modell Arteon Shooting Brake vorbehalten, nebst zwei Zweiliter-Benzinern mit 190 und 320 PS, Zweiterer mit Allradantrieb. Bei den Dieseln herrscht, bis auf die 122-PS-Einstiegsversion, hingegen zwischen Variant und Shooting Brake Gleichstand.

Der Preis: ab 40.390 Euro. Das kostet der frontgetriebene 1.5 TSI ACT (Turbobenziner mit automatischer Zylinderabschaltung) mit 150 PS und manuellem Sechsgang-Schaltgetriebe in der Ausstattungsstufe „Business“. Allradantrieb kommt auf ab 56.190 Euro, für den 2.0 TDI (Diesel) mit 200 PS und siebenstufiger Direktschaltung im selben Mitgiftniveau.

VW Passat: Der etablierte Variant führt seit der Einstellung der Limousine im Vorjahr ein Solo-Dasein, abgesehen vom Derivat Arteon Shooting Brake.
VW Passat: Der etablierte Variant führt seit der Einstellung der Limousine im Vorjahr ein Solo-Dasein, abgesehen vom Derivat Arteon Shooting Brake.