Ein Schwede, der in Amerika gemacht wird

In der Nachfolge des S70 startete der S60 seine Karriere zur Jahrtausendwende. Damals noch mit potenten und temperamentvollen Fünfzylindermotoren, wobei der Diesel sich durch hohe Verbrauchssparsamkeit ausgezeichnet hatte. In der ersten Generation startete Volvo mit ersten alternativen Antrieben: Es waren sogenannte BiFuel-Motorisierungen, einerseits mit Erdgas (CNG), andererseits mit Flüssiggas (LPG).

Ohne Diesel, mit Alternativen

In der zweiten Generation war der 2,4-Liter-Benziner-Fünfzylinder bereits aussortiert, der Diesel folgte, ebenso der Dreiliter-V6-Otto, und das Motorenportfolio konzentrierte sich in der Folge auf Zweiliter-Vierzylinder-Aggregate.

Im bislang letzten Karriereschritt, vollzogen 2018, haben Selbstzünder gar keinen Platz mehr, sie wurden bei der Entwicklung nicht mehr einbezogen. Das passt zum Produktionsort: Charleston, South Carolina, in den USA, wo Diesel auf dem Pkw-Sektor kaum bis überhaupt nicht relevant war und ist. Dafür begann Volvo, gemäß der Ankündigung, die gesamte Modellpalette Schritt für Schritt zu elektrifizieren, alternative Antriebe zu implantieren. Es wurden Plug-in-Hybride eingeführt, in weiterer Folge auch mildhybridisierte Benziner.

Nur noch Teilelektriker im Programm

Ersichtlich ist das am aktuellen Antriebsprogramm, das auf einen Benziner in drei Leistungsstufen und einen Plug-in-Hybrid reduziert ist.

Der Preis: ab 46.458 Euro. Das kostet der frontgetriebene B3 (2,0-l-Vierzylinder-Turbobenziner mit 163 PS und siebenstufiger Direktschaltung in der Ausstattungsstufe „Core“. Allradantrieb kommt auf ab 58.749 Euro, für den B5 AWD (2,0-Liter-Turbobenziner) mit 250 PS und achtstufigem Automatikgetriebe. Der T8 – Recharge Plug-in-Hybrid, 2,0-l-Otto mit 310 PS und  E-Aggregat mit 145 PS, elektrisch generiertem 4×4-Antrieb –kommt auf ab 59.990 Euro im Mitgiftniveau „Plus Dark“. Akkukapazität: 18,8 kWh. E-Reichweite: 75 km.