Zurück in der Mittelklasse

Die Rückkehr in die D-Klasse legt
Citroën mit einem Crossover-Modell an. Der mit einem X markierte C5 legt sich nicht auf ein Segment fest, er ist drei Karosserievarianten in einem.
Nostalgisch hätte es werden können, als die Doppelwinkel-Marke ihre Rückkehr ins D-Segment ankündigte. Schließlich ist der Name Citroën in Zusammenhang mit einer Limousine untrennbar mit der DS der 1950er- und 1960er-Jahre verbunden und weniger mit dem 2019 ausgelaufenen C5. Doch gehört das legendäre Kürzel mittlerweile einer eigenen Submarke, und unter dem Dach des Stellantis-Konzerns wurde das Thema komplett neu aufgestellt. Ohne sich auf konventionelle Klassen-Ingredienzien festzulegen. Die neue D-Segment-Ära, verkörpert wieder von einem C5, allerdings markiert mit einem X, geht andere Wege. Der Neue ist Limousine, Kombi und – angesichts etwas angehobener Karosserie – SUV in einem. Ein Crossover in mehr als sprichwörtlichem Sinn.
Charakter und ein Schuss Nostalgie
Das Design ist zwar markant, doch nicht polarisierend. Ein wenig Nostalgie hat Platz, die edle Ahnin wird in Stil-Details zitiert. Was sie und ihre Erbin gemeinsam haben, das ist der Fokus auf Komfort. Dafür sorgt zwar schon längst nicht mehr eine hydraulische Federung, doch ist das aktive System (Dämpfer mit doppeltem, hydraulischem Anschlag) des C5 X so nahe dran wie wirtschaftlich vertretbar möglich. Hohen Anteil daran hat die Lounge-Möblierung im Interieur, und nicht außer Acht zu lassen ist das großzügig bemessene Raumangebot für Passagiere samt reichlich Platz für Gepäck.
Verbrämt ist der Komfort mit zeitgemäßer Bord-Elektronik. Das reicht vom digitalen Kombiinstrument in Sieben-Zoll-Größe bis zum Touch-Display mit, je nach Mitgiftstufe, zehn oder zwölf Zoll. Dazu kommt ab der Basis-Ausstattung ein reichhaltig bestücktes Team an Fahrdynamik- und Sicherheits-Wächtern.
Plug-in-Hybrid und Benziner
Den Marktstart absolvierte der C5 X als Plug-in-Hybrid. Das System stammt aus dem Konzern-Technik-regal: ein 1,6-Liter-Turbobenziner und ein E-Aggregat schicken 224 PS Systemleistung an die Vorderräder. Gekoppelt ist das an eine Achtgang-Automatik. Bis zu 55 Kilometer sollen elektrisch möglich sein. Mittlerweile hat Citroën das Antriebsoffert um einen Benziner mit 130 PS ergänzt.
Der Preis: ab 38.230 Euro. Das kostet der frontgetriebene PureTech 130 EAT8 (1,2-l-Dreizylinder-Turbobenziner) mit 131 PS und achtstufiger Automatik in der Ausstattungsstufe „Feel“. Der Plug-in-Hybrid – 1,6-l-Benziner und E-Aggregat – mit 224 PS und Achtgang-Automatik kommt auf ab 47.830 Euro, im gleichen Mitgift-Niveau. Akku-Kapazität: 12,4 kWh (netto). E-Reichweite: bis zu 55 Kilometer. 4×4 ist nicht verfügbar.
