Business-Klasse auf Japanisch

Das Segment der Oberklasse repräsentiert bei Lexus, der Edel-Tochter von Toyota, der LS. Längst obligat ist das Vollhybrid-System des 500h, optional mit Allradantrieb.
Hierzulande gehört Lexus zu den Exoten-Marken, doch hat sich das Label beharrlich etabliert. Mit Traditions-Bewusstsein, siehe LS, dessen erste Version vor der Jahrtausendwende (1989) debütiert hat. Technisch markierte er das obere Ende seiner Klasse, etwa mit adaptiver Luftfederung und serienmäßiger elektrisch betätigter Sitz-Justierung. Optisch wirkte er – selbst nach den Begriffen der damaligen automobilen Mode – doch etwas altbacken, was sich bis zum Eintritt in die vierte Karrierephase (2006) wenig verändert hat. Dafür gab’s bereits ein Navigationssystem.
Mit dem Wechsel in die vierte Generation legte sich der Edel-Japaner
optisches Selbstbewusstsein zu, mit markant-prägnantem Frontdesign und langgestreckt glattflächigem Körper. Nicht zuletzt im Sinne optimierter Aerodynamik, denn gleichzeitig war der LS in seiner Klasse das Startsignal zur Elektrifizierung. Für den Antrieb sorgte ein Vollhybrid-System, optional kombiniert mit Allradantrieb, garniert unter anderem erstmals serienmäßigen LED-Frontscheinwerfern.
Elektronisch gesteuertes Allrad-
antriebssystem
Für die fünfte Modellphase hat Lexus das Frontdesign nochmals geschärft. Der Antrieb firmiert unter 500h. Es ist ein weiterentwickeltes Vollhybrid-Antriebsgespann, bestehend aus einem 3,5-Liter-V6-Benziner und einem Elektro-Aggregat. Man kann sich aussuchen, ob man mit Heck-antrieb auskommt oder mit elektronisch gesteuertem Allradantriebssystem auf unwirtliche Fahr-Situationen vorbereitet sein will. An der Systemleistung – 359 PS – macht das keinen Unterschied, auch nicht an der Arbeitsweise des automatischen Getriebes.
Selbstverständlich sind die fein austarierte Fahrwerksabstimmung, die ausgewogene Klimatisierung sowie die penible Geräuschdämmung. Ebenso selbstverständlich ist eine komplette und topaktuelle Mitgift an elektronischen Sicherheits-Assistenten, die im Verein mit dem Infotainment- und Multimediasystem eine hohe Stufe automatisierten Fahrens ermöglichen.
Der Preis: ab 103.300 Euro. Das kostet der LS 500h E-Four (Vollhybrid-Antrieb 3,5-Liter-V6-Benziner, Drehstrom-Synchronmotor) mit 359 PS Systemleistung und Automatik-Getriebe in der Basis-Ausstattungsstufe. Ohne Allrad kommt der LS 500h (RWD, Heckantrieb) mit gleichem Antrieb auf ab 99.150 Euro.
