Erwachsener Mini-Crossover

Extra / 25.11.2022 • 08:35 Uhr
Aufgeräumt wurde im Interieur, das Infotainment-System erneuert und der Zentralbildschirm vergrößert.
Aufgeräumt wurde im Interieur, das Infotainment-System erneuert und der Zentralbildschirm vergrößert.

Ein Facelift im Vorjahr reduzierte die Herzigkeit des Citroën C3 Aircross und addierte dafür höhere Eindrücklichkeit. Als Motorisierungen sind nach wie vor kleinvolumige Benziner und Diesel im Einsatz.

 

Bei seinem Debüt hatte der kleine Franzose die von Linda Jackson, ehemals CEO von Citroën, neu interpretierte Design-Sprache weitergezogen. Der Kleinwagen C3 wurde auf ein höheres Karosserie-Niveau gehoben, samt all der rundlichen Herzigkeit, die er im Stil des Cactus fortgesetzt hatte. Inklusive der seitlichen Rempelpolster, Airbumps genannt.

 

Schotter- und Sandwege

Zum Auftakt seiner Karriere hatte die Doppelwinkelmarke den Subkompakten an die Westküste Korsikas geschickt. Auf den bekannt kurvigen
Aspaltstraßen und teils fordernden Schotterwegen und Sandpfaden hatte er anhand verlängerter Federwege und robust beplankter Radkästen samt Unterfahrschutz seine Talente für Umwege abseits befestigter Verkehrswege demonstriert. Das tat er mit Unterstützung eines mehrstufig justierbaren Traktionshilfe-Systems, das echten Allradantrieb zwar nicht ersetzt, aber die Trittsicherheit signifikant erhöht. An Motorisierungen wurden ihm vom Start weg Benziner und Diesel mit auf den Weg gegeben. Elektrifizierung ist noch kein Thema, die Basis-Technik ist nicht darauf ausgelegt. Etwas, das sich in der nächsten Generation entscheidend ändern soll, wofür jedoch derzeit noch kein Zeithorizont bekannt ist. Das Interieur ist wie in allen Citroëns wohnlich gestaltet, mit bequemen Sitzen, erstaunlicher Geräumigkeit trotz kompakter Grundfläche und praktischer Ausrichtung, siehe unter anderem die vielen praktischen Ablagen, gut erreichbaren Staufächer und die Faltbarkeit der Fondsitze, um gegebenenfalls das Kofferraumvolumen zu vergrößern.

 

Design-Retusche, Technik-Update

Die Fahrwerksabstimmung ist komfortorientiert. Auch daran wurde im Zuge eines kürzlich erfolgten Facelifts gefeilt. Das resultierte am augenfällligsten in einer Glättung des Exterieur-Designs, der Kleine ist seither weniger knuffig, dafür kantiger, womit er sicht optisch in die aktuelle Citroën-Familie integriert. Damit wirkt er erwachsener als zuvor. Dazu kam auch eine Aufwertung des Innenraums und eine Aktualisierung der elektronischen Bord-Mitgift. Das Infotainment-Touchdisplay ist ein wenig größer, der Funktions-umfang erweitert. Der Preis: ab 24.690 Euro, für den PureTech 110 S&S 6-Gang-Manuell (1,2-Liter-Dreizylinder-Benziner mit 110 PS und manuellem Sechsgang-Schaltgetriebe in der Ausstattungsstufe „Feel“. Allradantrieb ist nicht vorgesehen. Ein fünfstufig jus-tierbares Traktionshilfesystem („Grip Control“) inklusive Bergabfahrhilfe ist optional zu haben.

Citroën C3 Aircross: Das Styling ist unverspielter als beim Debüt der aktuellen zweiten Generation. Die Antriebe sind durchwegs sparsame Benziner und Selbstzünder.
Citroën C3 Aircross: Das Styling ist unverspielter als beim Debüt der aktuellen zweiten Generation. Die Antriebe sind durchwegs sparsame Benziner und Selbstzünder.