Entzündungen durch richtige Ernährung lindern

Extra / 25.05.2023 • 15:26 Uhr
Entzündungen durch richtige Ernährung lindern

Lebensmittel können entzündungshemmend wirken und dem Körper helfen.

Dornbirn Erkrankungen, die mit Entzündungen einhergehen, waren besonders in den letzten Monaten weit verbreitet: grippale Infekte, Erkältungen, Bronchitis oder Nebenhöhlenentzündungen haben die meisten von uns in den Wintermonaten nicht nur einmal erwischt. Und wie so oft spielt auch hier die Ernährung eine wichtige Rolle. Doch wie können entzündliche Prozesse im Körper über die Lebensmittelauswahl positiv beeinflusst werden? Welche Lebensmittel fördern und welche hemmen Entzündungen? Diesen Fragen werden wir uns in den folgenden Absätzen stellen.

Beeren, Fisch, Hülsenfrüchte

Zu den entzündungsfördernden Lebensmitteln zählen beispielsweise rotes Fleisch und Wurstwaren, fettreiche tierische Produkte wie Schweineschmalz, Innereien, Leberwurst, Weich- und Hartkäse, zuckerreiche Lebensmittel sowie zuckerreiche Getränke und Weißmehlprodukte.

Um für einen guten Ausgleich mit entzündungshemmenden Lebensmitteln zu sorgen, sollten folgende Lebensmittel möglichst oft auf dem Speiseplan stehen: intensiv gefärbte Beeren wie Erdbeeren, Heidelbeeren, Brombeeren oder Himbeeren, Haferflocken, Leinsamen, Walnüsse, fettreicher Meeresfisch, Kohlgemüse, Hülsenfrüchte, Zwiebeln und Knoblauch. Aber auch Ge-
würze wie Kurkuma, Kreuzkümmel, Muskat und Chili sowie Kräuter wie Thymian, Rosmarin, Petersilie und Koriander wirken auf unseren Körper entzündungshemmend.

Gesäuerte Milchprodukte

Für eine gesunde Darmflora sind gesäuerte Milchprodukte wie Jog-hurt und Kefir zu empfehlen. Auch die resistente Stärke, die entsteht, wenn wir gekochte stärkereiche Lebensmittel wie Nudeln und Kartoffeln erst nach dem Abkühlen essen, ist wertvolles Futter für unsere Darmbakterien.

So könnte ein Tag aussehen

So könnte ein gesunder Speiseplan in der Praxis aussehen: Zum Frühstück wäre beispielsweise ein Müsli, bestehend aus Haferflocken, Leinsamen, Beeren, Walnüssen und Naturjoghurt eine gute Wahl. Zu Mittag sollte immer ein Salat mit hochwertigen Pflanzenölen wie Raps-, Leinöl oder Hanföl als Beilage gereicht werden. Hauptgerichte mit viel Gemüse wie etwa ein Brokkoli-Blumenkohl-Auflauf mit Lachs sorgen für weitere wichtige Nährstoffe.

Fleisch kann teilweise durch Hülsenfrüchte wie Bohnen, Linsen und Kichererbsen ersetzt werden. Etwa in Form von einem Kichererbsen-Gemüse-Curry, einem Bohneneintopf mit Chili oder einer Linsensuppe mit Kurkuma. Abends wird die Brotjause ergänzt durch Radieschen, Kohlrabi und einen Topfenaufstrich mit frischer Petersilie und Schnittlauch. Als Zwischenmahlzeiten eignen sich frisches Obst und Nüsse.

„Entzündungshemmende Lebensmittel sollten regelmäßig auf dem Speiseplan stehen.“

Intensiv gefärbte Beeren, Walnüsse, fettreicher Meeresfisch, Kohlgemüse oder Hülsenfrüchte: Sie alle wirken auf den Körper entzündungshemmend.
Intensiv gefärbte Beeren, Walnüsse, fettreicher Meeresfisch, Kohlgemüse oder Hülsenfrüchte: Sie alle wirken auf den Körper entzündungshemmend.