Dagegen ist ein Kraut gewachsen

Gesund / 14.06.2013 • 09:54 Uhr
Die Passionsblume ist nicht nur wunderschön anzusehen, sie verfügt, richtig angewandt, auch für Heilwirkungen. Foto: fotolia
Die Passionsblume ist nicht nur wunderschön anzusehen, sie verfügt, richtig angewandt, auch für Heilwirkungen. Foto: fotolia

Mini-Med-Vortrag befasst sich mit Pflanzen, Blüten und Wurzeln als Heilmittel.

Wolfurt. (VN-mm) Die Natur wird gerne als Apotheke des kleinen Mannes bezeichnet. Denn dort wächst und gedeiht, was auch der Gesundheit nützt. Pflanzen, Blüten und Wurzeln tragen heilende Kräfte in sich. Sie müssen nur richtig angewandt werden. Einer, der damit sehr viel Erfahrung hat, ist der Dornbirner Apotheker Mag. Rudolf Pfeiffer. Mit einem Vortrag zu diesem interessanten Thema beschließt er am Mittwoch, 19. Juni, im Cubus in Wolfurt das Herbstsemester des Mini Med Studiums.

Schon in ältesten Zeiten verfügten die Heilkräuter über einen hervorragenden Ruf. Das beweisen jahrtausendealte mündliche Überlieferungen und schriftliche Aufzeichnungen über die Naturheilkunde. Seit undenklichen Zeiten nützen die Menschen die Wirkung verschiedenster Pflanzen im Einsatz gegen Krankheiten. Und trotz des medizinischen und pharmazeutischen Fortschritts haben die Heilpflanzen bis heute nichts an Wert eingebüßt. Im Gegenteil: Die Pharmazie könnte ohne die Heilpflanzen nicht existieren, weil diese den wichtigsten Rohstoff für viele Medikamente bilden.

Besondere Inhaltsstoffe

Die Wirksamkeit der Heilpflanzen beruht auf der Besonderheit ihrer Inhaltsstoffe. Fast niemals enthält eine Heilpflanze nur einen einzigen Wirkstoff, sondern eine ganze Reihe. In der Naturheilkunde kommt es meist auf den Hauptwirkstoff an, aber auch auf die besondere Aufbereitung der Pflanze sowie auf die Mischung verschiedener Kräuter, wobei mehrere Hauptwirkstoffe aufeinander abgestimmt werden.

Zu Beginn seines Vortrags gibt Rudolf Pfeiffer eine kurze Einführung in die Geschichte der Pflanzenheilkunde und jene Persönlichkeiten, die die Medizin ihrer Zeit maßgeblich geprägt haben. Dann folgen allgemeine Fakten über die Anwendung von Heilpflanzen in der modernen Medizin und den fachgerechten Umgang des Apothekers mit Phytotherapeutika.

Wichtigste Anwendungen

Anschließend referiert der Experte über die wichtigsten Anwendungen altbewährter Phytotherapeutika im europäischen Kulturkreis und beschreibt verschiedene Heilpflanzen. Dazu gehören: Wermut, Enzian, Tausendguldenkraut, Baldrian, Hopfen, Passionsblume und Johanniskraut, Traubensilberkerze, Rotklee, Agnus castus, Soja, Thymian, Echinacea, Speik-Lavendel, Spitzwegerich und Kap-Pelargonie, Bärentraube, Goldrute sowie Kürbiskerne.

Dazwischen erfolgt ein kleiner Ausflug zu den mittelalterlichen Hexen- und Zauberkräutern Tollkirsche und Alraune. Zum Abschluss des Vortrags wird das gesamte Wirkungsspektrum bewährter Phytotherapeutika mit standardisierten Pflanzenextrakten wie Rhodiola rosea oder oligomere Procyanidine (OPC) vorgestellt.

Mini Med

Dagegen ist ein Kraut gewachsen – Pflanzen, Blüten und Wurzeln als Heilmittel in der Phytotherapie

» Referent: Mag. pharm. Rudolf Pfeiffer, Apotheker in Dornbirn

» Termin: 19. Juni 2013, Cubus Wolfurt

» Beginn: 19 Uhr, Einlass ab 18 Uhr

» Eintritt frei