Große Fortschritte bei Leukämie-Behandlung

Gesund / 13.09.2013 • 10:50 Uhr

Köln. Die chronisch lymphatische Leukämie (CLL) zählt zu den häufigsten Leukämieformen bei Erwachsenen. In den vergangenen zehn Jahren sind in der Therapie der Erkrankung große Fortschritte erzielt worden. Der Chef der Klinik I für Innere Medizin der Universität Köln, Prof. Michael Hallek, rechnet damit, dass es weitere große Fortschritte geben wird.

Woher kommt der Optimismus? „Es gibt neue Antikörper. Einen dieser Antikörper hat unsere Studiengruppe getestet. Die Ergebnisse haben wir bei den vergangenen Konferenzen mit sehr viel Beachtung vorgetragen. Wir werden diese jetzt noch ergänzen mit Berichten über Langzeitverläufe und die Nebenwirkungen, die sehr gering sind. Das ist eine der großen Neuigkeiten, dass ein neues Medikament zur Verfügung steht“, so Hallek. Er weiß auch, was das neue Mittel für die Patienten bedeutet: „Die Patienten werden eine bessere Behandlungschance und deutlich längere Zeit ohne Erkrankung haben.“ Er rechnet damit, „dass in weiteren zehn Jahren die Krankheit so weit erforscht ist, dass die Patienten mit CLL annähernd die gleiche Lebenserwartung wie gesunde Menschen haben werden – und das bei einer kaum eingeschränkten Lebensqualität“.