Bewegende Geschichte

Gesund / 01.11.2013 • 13:03 Uhr

Denkmal. In „Das Versprechen“ erzählt Nadine Ahr eine sehr bewegende Geschichte von Liebe und Verlust. Als sich Ria und Edwin 1945 kennenlernten, ist es Liebe auf den ersten Blick. Doch Edwin hat sich einer anderen versprochen.

Ria sitzt weinend in der Kirche, als er seiner Braut das Jawort gibt. Auch Ria heiratet und führt eine unglückliche Ehe. Ihr Mann schlägt sie. Vergessen können die beiden einander nie. Zufällig treffen sie sich nach fünfundzwanzig Jahren wieder und schwören, diesmal nie wieder auseinanderzugehen. Glückliche 39 Jahre bleiben sie zusammen.Aber dann erkrankt Ria an Demenz. Sie erkennt ihren geliebten Mann nicht mehr, leidet unter Wahnvorstellungen, er wolle sie schlagen. Edwin reibt sich in der Pflege Rias auf. Ihr Zustand verschlechtert sich immer mehr und Edwin erkennt, er wird seine Lebensliebe an eine tückische Krankheit ein zweites Mal verlieren. Schweren Herzens beschließt er, Ria in ein Pflegeheim zu geben. Aber ohne Rias Nähe erträgt er das Leben nicht.

Er zieht zu ihr ins Heim. Doch Ria erkennt Edwin nicht mehr. Ihre Wahnvorstellungen nehmen in seiner Gegenwart zu. Edwin muss eine Entscheidung treffen. „Ich verbeuge mich tief vor dieser Autorin, der es gelungen ist, ein so wunderbares und anrührendes Denkmal für ihre Großeltern zu errichten. Nadine Ahr macht mit kleinen Gesten die Lebens- und Liebesgeschichte ihrer Großeltern zu einer universellen Geschichte“, beurteilt Patricia de Groot, Querida Verlag, die Neuerscheinung sehr positiv.

Nadine Ahr: „Das Versprechen“, Droemer Verlag, Preis 17,50 Euro