Die Trinkerei beschert Bond Potenzprobleme

Gesund / 20.12.2013 • 13:45 Uhr

aufgedeckt. Erstaunlich, was die Wissenschaft so alles interessiert: Nun hat sie auch die Trinkgewohnheiten von James Bond unter die Lupe genommen. Das Ergebnis spricht nicht für den unerschrockenen Geheimagenten. Er ist zwar lässig, charmant und clever, aber auch ein Trunkenbold. Dieser Umstand werde ihm wohl massive Gesundheitsprobeme bescheren, haben Forscher nun analysiert.

Unter anderem habe 007 entgegen seines Rufs ein hohes Risiko für Potenzprobleme, schreiben sie in der aktuellen Weihnachtsausgabe des „British Medical Journal“. Bond trinke nämlich viermal so viel Alkohol, wie die britischen Gesundheitsbehörden als Obergrenze empfehlen.

Bond-Bücher studiert

Die Wissenschafter der Universität Nottingham lasen sich durch alle originalen James-Bond-Bücher und zählten die Drinks des Agenten. War er nicht gerade gefangen oder im Krankenhaus, habe er im Schnitt über 900 Milliliter reinen Alkohol pro Woche getrunken. Das entspricht fünf 0,5-Liter-Flaschen Bier am Tag. Dadurch sehen die Forscher die Gesundheit des smarten Agenten gefährdet. Neben sexuellen Funktionsstörungen sehen sie auch ein hohes Risiko für Leberzirrhose, Bluthochdruck und Depressionen. Gleiches gilt für Krebs.

Das angesehene Journal belässt es in seiner Weihnachtsausgabe aber nicht nur bei 007. Auch den Gefahren des Lachens und Richard Wagners Migräne widmet das Magazin entsprechende Fachartikel. So sei Lachen mitnichten immer gesund. Es senke zwar das Herzinfarktrisiko, verbrenne kräftig Kalorien und erhöhe bei Frauen unter gewissen Umständen die Fruchtbarkeit. Gleichzeitig könne exzessives Lachen im Extremfall aber auch Herzprobleme verursachen. Die gute Nachricht: Insgesamt birgt Humor ein geringes Risiko und kann heilsam sein. Lachen hätte vielleicht auch Richard Wagner gut getan. Der Komponist litt an Migräne. Nach Ansicht von Wissenschaftern aus Kiel hat er seine schweren Kopfschmerzen aber kreativ genutzt.